Mühldorfer von Gebührenerhöhungen verschont
MÜHLDORF. Im Unterschied zu den meisten anderen Gemeinden stehen in Mühdorf keine Gebührenerhöhungen an. Bürgermeister Erwin Angerer teilte auf Anfrage mit, im Verwaltungshaushalt seien die Kosten so gesenkt worden, dass der Gebührenbereich um 15.000 Euro entlastet werden konnte.
Dessen ungeachtet befürchtet Angerer massiv steigende Kosten im Sozialbereich aufgrund der „Flüchtlingskrise“ und offensichtlich Mindereinnahmen durch den neuen Finanzausgleich, der derzeit verhandelt wird. Vorausgegangen war, wie Angerer berichtet, auf Geheiß der Gemeindeaufsicht - wie in allen Gemeinden Kärntens - die Überprüfung der Gebühren durch ein "externes Unternehmen". Das Ergebnis: Aufgrund der zu geringen Rücklagen müssten die Gebühren entsprechend erhöht werden. Der FPÖ-Politiker aber entgegnet: "Ich bin der grundsätzlichen Meinung, dass vorher alle möglichen Einsparungspotenziale genutzt werden müssen und habe dazu auch alle Organe in unserer Gemeinde aufgefordert."
Zur Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben klagt Angerer: Während die "Ertragsanteile" (Einnahmen) von 602.600 Euro im Jahr 2010 auf 740.700 Euro in 2015 angestiegen, sind nahmen in diesem Zeitraum die "gesetzliche Pflichtbeiträge" (Ausgaben) von 408.600 auf 594.500 Euro zu, das heißt: Die Einnahmen legten um 22,92 Prozent, die Ausgaben um 45,5 Prozent zu.
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