"Negativberichte in der Zeitung überblättere ich"

In der Schießau (Obervellach) plaudert Oswald Marolt mit Redakteurin Natalie Schönegger | Foto: WOCHE
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OBERVELLACH (schön). WOCHE: Als Einstieg: Wen bevorzugen Sie: Obama oder Putin?
MAROLT: Keinen der beiden, da weder Barack Obama noch Wladimir Putin für die momentane Menschheit offen ist. Zudem inszeniert keiner der beiden einen Frieden.

Sport- oder Geländewagen?
Geländewagen, da die Bewegung und das Genießen in der Natur meine Leidenschaft ist.

Almütte oder Hilton?
Eindeutig Almhütte, da ich ein sehr naturverbundener Mensch bin.

Was gehört für Sie zu einem perfekte Picknick?
Die Zeit genießen zu können und keinen Stress zu haben. Natürlich gehört einheimische Kost in jeden Picknickkorb wie Speck, Wurst, Käse, Brot, Honig und selbstgemachte Marmelade. Kaffee, Saft, Wein und Bier darf man auch nicht vergessen.

Wo entspannen Sie am besten?
Beim Wandern. Meine Top-Route startet bei der Firma Osma. Dann geht es zum Moserhof auf die Gappen, danach auf die Burg Falkenstein, weiter auf den Pfaffenberg und von dort wieder nach Obervellach. Auf diesen zehn bis zwölf Kilometern Marschweg kann ich so richtig abschalten.

Würden Sie sich als Oberkärntner, Österreicher, Europäer oder Weltbürger bezeichnen?
Da ich ein Lokalpatriot bin, bezeichne ich mich als Oberkärntner. Ich war im Laufe meines Lebens schon viel im Ausland, bin aber immer wieder gerne zurück nach Hause gekommen.

Was zeichnet die Mölltaler aus?
Die Mölltaler sind aufgrund ihres Arbeitsfleißes und ihrer Beständigkeit am Arbeitsplatz beliebt. Viele Mölltaler sind auch Häuslbauer - typisch für sie ist jedoch, dass sie ihr Haus in ihrer Freizeit bauen und sich somit eigenständig etwas schaffen. Während viele in der Stadtlebende in ihrer Freizeit ins Fitnesscenter geht, üben viele Mölltaler durch die Berge in der Nähe mit dem Wandern eine Sportart aus, die so gut wie nichts kostet.

Sie befinden sich eigentlich bereits im Ruhestand. Wie viel bringen Sie sich dennoch in die von Ihnen gegründete Firma Osma ein?
Da ich noch Eigentümer der Firma bin, bin ich für die Innovation zuständig, während meine Tochter und mein Schwiegersohn im operativen Bereich arbeiten. Somit arbeite ich jede Woche zirka 20 Stunden für die Firma.

Welchen Stellenwert hat die Familie für Sie?
Da ich mit meiner Tochter und meinem Schwiegersohn zusammenarbeite, ist die Verbindung zu ihnen sowie zu meinen Enkelkindern sehr eng. Aufgrund der Tatsache, dass wir uns täglich von Montag bis Freitag sehen, lasse ich die "Jungen" wochenends aber in ihrer eigenen Familie leben - dieser Wochenendsabstand ist sehr wichtig.

Wie halten Sie sich jung?
Mein Geheimrezept ist, dass ich täglich etwas vorhabe. Ich setze mir in puncto Arbeit und Bergsteigen ein Ziel, das im Anbetracht meines Alters realistisch ist. So gehe ich beispielsweise nicht auf den Mont Blanc, sondern auf den Großglockner. Die Aufgaben, die ich mir täglich gebe, strapazieren mein Hirn und halten mich jung und fit.

Stellen Sie sich vor, das Geld der Steuern, die Sie im Laufe Ihres Lebens gezahlt haben, könnte für ein Projekt Ihrer Wahl verwendet werden - welches wäre dies?
Ich würde dieses Geld in neue Wohnungen und Geschäfte in der Region investieren. Im Mölltal gibt es ein riesen Potential an Arbeitskräften, das aufgrund fehlender Arbeitsressourcen auswandert und weit entfernt wohnen muss.

Sind Sie Pro oder Contra EU?
Als Geschäftsmann ist es sinnvoll, den europäischen Raum zu nutzen, da der deutschsprachige Raum mit seinen Einwohnern unerschöpflich für uns ist. Die EU ist eine Friedensnation geworden, weshalb ich eindeutig für die Europäische Union bin. Auch die Einheitswährung ist super - meine Meinung zur häufig getätigten Aussage "Durch den Euro ist alles teurer geworden" ist: Gäbe es heute noch den Schilling, wäre alles mindestens gleich teuer wie durch den Euro.

Wer wird Fußball-Weltmeister?
Die südamerikanischen Länder sind bei der WM sehr stark, deshalb tippe ich eine dieser Nationen. Sie spielen einen sehr schönen Fußball.

Was ist für Sie der Sinn des Lebens?
Der Sinn des Lebens ist, sich täglich über sein Dasein zu freuen. Gesundheit und Harmonie sind für mich sehr wichtig: Solange man in der Früh aufsteht und sich mit beiden Händen schmerzfrei das Gesicht waschen kann, kann man glücklich und zufrieden sein, so wie ich es bin. Zudem bin ich ein Positivdenker - Negativberichte in der Zeitung überblättere ich (lacht).

Was sollen Ihre letzten Worte sein?
Es war ein wunderbares, schönes Dasein.

Zur Person:

Name: Oswald Marolt
Wohnort: Obervellach
Geburtstag: 15. Februar 1949
Familienstand: Geschieden, zwei Kinder, vier Enkelkinder
Hobbys: Outdoorsport wie Radfahren und Wandern
Lieblingsessen: Speckknödel
Lieblingsgetränk: Weißwein
Lieblingsbuch: Wunder der Welt
Lieblingsfilm/Lieblingsserie: Natur- und Tierfilme, Dokumentationen, Universum

Zur Firma Osma:

Die Firma Osma - Mölltaler Trocknersysteme wurde 1989 in Flattach von Oswald Marolt gegründet.

Seit 1994 befindet sich der Firmensitz in Obervellach.

Im Frühjahr 2010 wurde die Geschäftsführung von Jasmin und Stefan Fercher übernommen, die nun den Betrieb mit zirka 20 Mitarbeitern leiten.

Mittlerweile werden Osma-Produkte, die wartungsfrei sind, weltweit verkauft - der größte Abnehmer ist der Fachhandel.

Die Produkte: Schuhtrockner, Feuerwehrprodukte wie Schutzbekleidungstrockner oder Druckbehältertrockner, Trockenschränke, Stiefelwascher, Ski-Depot, Ski- und Snowboardständer, Schuhputzmaschinen, Fahrradständer, Raumbelüftung.

In der Schießau (Obervellach) plaudert Oswald Marolt mit Redakteurin Natalie Schönegger | Foto: WOCHE
Oswald Marolt spricht mit der WOCHE Spittal über Familie, Fußball, die Europäische Union und den Sinn des Lebens | Foto: WOCHE
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