Fußballprofi
Oberkärntner widmet sich außergewöhnlicher Geschäftsidee

- Der Mühldorfer Fußballprofi Florian Freissegger hat sich selbstständig gemacht.
- Foto: GEPA/Luger, Privat
- hochgeladen von Florian Pingist
Der Name Florian Freissegger dürfte vielen Kärntnern ein Begriff sein. Der Mühldorfer lief von 2019 bis 2021 20 Mal für Austria Klagenfurt in der 2. Bundesliga auf. Heute spielt er für den SV Lafnitz, ebenfalls in Österreichs zweithöchster Spielklasse. Um sich ein zweites Standbein aufzubauen, widmet sich der 23-Jährige nun einer außergewöhnlichen Geschäftsidee - neben seiner Tätigkeit als Fußballprofi vermietet er Boxautomaten/Schlagkraftmesser in ganz Kärnten.
MÜHLDORF, LAFNITZ. "Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt, mich selbstständig zu machen. Ich verfolge viele Unternehmer über die sozialen Medien und versuche von Ihnen zu lernen", erzählt Freissegger im Interview mit MeinBezirk. "Wenn man sich durchgehend damit beschäftigt und die Augen offen hat, ist es nur eine Frage der Zeit bis man fündig wird." Durch ein einfaches Video kam ihm schließlich die Idee, selbst Boxautomaten/Schlagkraftmesser aufzustellen. Was als spontane Eingebung begann, entwickelte sich schnell zu einem handfesten Geschäftsmodell.
Vier Automaten im Wert von 10.000 Euro
Freissegger begann ohne jegliche Erfahrung mit zwei Spielgeräten und stellte sie auf Kirchtagen und Oktoberfesten in der Region auf. "Die meisten Veranstalter kennen solche Automaten von großen Festen wie dem Villacher Kirchtag oder dem St. Veiter Wiesenmarkt. Da war es naheliegend, ihnen die Geräte kostenlos anzubieten, um den Gästen zusätzliche Unterhaltung zu bieten." Mittlerweile besitzt er vier Boxautomaten und hat bereits Pläne, sein Equipment zu erweitern. Der Wert eines Gerätes liegt zwischen 2000 und 3000 Euro.
Satirische Videos auf TikTok
Die Kombination aus Profi-Fußball und Unternehmertum ist für Freissegger eine Herausforderung, vor allem was das Zeitmanagement betrifft. "Von Montag bis Samstag bin ich intensiv im Fußballtraining, aber am Wochenende kümmere ich mich um die Automaten. Im Schnitt investiere ich 15 Stunden pro Woche in die Organisation und Betreuung der Geräte." Besonders auf traditionellen Volksfesten, wie Kirchtagen, kommen die Automaten gut an, "da sie den Wettbewerbsgeist der Besucher anregen." Auf TikTok unterhält Freissegger seine Zuseher mit satirischen Videos. Insgesamt kommt er 135.000 Likes.
Langfristig will der 23-Jährige nicht nur in Kärnten aktiv sein. "Ich plane, auch in der Steiermark und Salzburg auf Kirchtagen und Festen präsent zu sein, um mein Geschäft auszuweiten." Bisher hat er positives Feedback von den Veranstaltern erhalten: "Es macht Spaß zu sehen, wie die Besucher in lockerer Atmosphäre gegeneinander antreten und dabei so viel Freude haben. Das bestärkt mich in meiner Entscheidung." Trotz seiner unternehmerischen Pläne bleibt er seiner Leidenschaft treu. "Fußball würde ich für nichts aufgeben. In den nächsten Jahren sehe ich mich sowohl als erfolgreicher Unternehmer als auch als aktiver Fußballspieler."




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