Leserbrief/Oberfalkenstein
Pläne unter Kritik

Die Haltestelle Oberfalkenstein steht vor dem Aus.
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  • hochgeladen von Thomas Dorfer

Haltestelle Oberfalkenstein steht vor dem Aus. Anrainer mit Lösungsvorschlägen.

OBERFALKENSTEIN. Die Haltestelle Oberfalkenstein steht kurz vorm Aus. "Bei der Bahnhaltestelle Oberfalkenstein handelt es sich um eine von dreien, die im Netz der Kärntner Linien die geringste Benutzungsfrequenz aufweisen. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen kann daher eine Auflassung der Haltestelle nicht mehr weiter hinausgezögert werden. Die Betriebskosten zur Aufrechterhaltung des Fahrbetriebes (Beleuchtung, Wartung, Wetterdienst/Schneeräumung, und weitere Maßnahmen zur Gewährleistung eines sicheren Fahrgastbetriebes) lassen keine andere Wahl, als diesen Schritt zum kommenden Fahrplanwechsel zu vollziehen", heißt es Seitens Vertretern der ÖBB und Verkehrsverbund Kärnten. Die Pläne sorgen in der Region für Aufruhr. Das Vorhaben der ÖBB widerspreche allen verkehrs- und bildungspolitischen Zielen und schwächt den ländlichen Raum. Aufgrund eines Vertrages mit den ÖBB hat die Marktgemeinde Obervellach für die Errichtung der Interessentenhaltestelle gesorgt, die Bahn hat sich zu ihrem Betrieb verpflichtet. Als Mindestbedienung sind zwei Züge täglich vereinbart. Derzeit halten an Werktagen zwei Zugpaare, also vier Züge die zwischen Villach/Spittal und Mallnitz pendeln.


Bedarf steigt in den kommenden Jahren

Die Zahl der Benützer ist in den letzten Jahtzehnten zurückgegangen, nunmehr steigt wieder insbesondere die Schülerzahl nach Spittal. Außerdem gibt es Wochenpendler und Einzelreisende. Die Fahrzeit mit dem Zug nach Spittal beträgt 21 Minuten, eine Alternative mit Bussen incl. Umsteigen dauert ca. 1,5 Stunden! Nun will die ÖBB den Betrieb nicht mehr finanzieren und stellt hohe Geldforderungen an die Gemeinde als Erhalterin. Die Züge sollen ab Mitte Dezember durchfahren. Dies widerspricht dem Vertrag mit der Gemeinde. Damit wird der Besuch höherer Schulen für unsere Kinder fast unmöglich und kaum zumutbar. Interventionen der Eltern auch beim Land Kärnten blieben bisher ohne Ergebnis.

Der Plan ist kurzsichtig

In sechs Jahren geht die Koralmbahn in Betrieb, die nach Studien der ÖBB und Erfahrungen auf der Westbahn zu einer Vervierfachung der Reisenden führen und auch massive Auswirkungen auf die Tauernbahn haben wird. Viele Tages- und Wochenpendler aus dem unteren Mölltal werden auf den Zug umsteigen. Die Haltestelle hat ein Einzugsgebiet von ca. 1500 Bewohner, sodass dann mit einer wesentlichen Steigerung der Frequenz zu rechnen ist. "Dringendes Anliegen ist die Aufrechterhaltung der Haltestelle, da es praktisch keine Alternative gibt“, so die Aktivisten Johann Keuschnig und Thomas Rogl. Zumindest ein Halt in der Früh und ein Halt am Abend ist anvisiert.

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