Recyceln Sie brav?

Anlässlich des Welt-Recycling-Tages hat die WOCHE drei Generationen befragt.
IRSCHEN. Man sollte annehmen, dass richtige Mülltrennung gang und gäbe sei. Jedoch ist die Wichtigkeit von Generation zu Generation wohl eine andere. Wir haben Celine Lanzer mit ihrer Mama Martina und Oma Annelies Stefaner befragt.

Großmutter

Annelies Stefaner ist Mülltrennung wichtig. Sie weiß, dass der Klimawandel für die nachkommenden Generationen ein Problem werden kann: "Man denkt zu wenig darüber nach, welche Folgen falscher Umgang mit Müll haben kann!" Die Großmutter lebt sehr nachhaltig: Ihr Gemüsegarten ermöglicht es ihr, auf Gemüse in Plastik verpackt zu verzichten. Außerdem kompostiert sie Lebensmittel und Gartenabfälle. "Gerne nähe ich für meine Enkerl Stirnbänder und Dirndkleider selber!" Außerdem stellt Annelies aus gesammelten Kräutern Tinkturen und Säfte her. 

Mama

Für Martina Lanzer ist Mülltrennung selbstverständlich: "So kann die Umwelt geschont werden. Durch richtiges Recycling zuhause kann jeder von uns aktiv zum Klimaschutz beitragen." Doch für die Irschnerin gibt es noch einige weitere Dinge, die sie zuhause für die Umwelt macht: "Ich kaufe Lebensmittel aus der Region. Wir haben von der Ölheizung auf die nachhaltigere Pelletsheizung umgestellt. Ich vermeide Plastikflaschen und anstatt Limonade zu kaufen, stelle ich selber Sirup her! Genauso wie es meine Mama mir beigebracht hat." 

Tochter/Enkerl

Celine erinnert sich zurück: "Mir wurde schon in der Volksschule beigebracht, wie wichtig Mülltrennung ist und die Vermeidung von Müll Umweltschäden minimiert." Für die junge Irschnerin ist Recycling wichtig, denn dadurch können alte Stoffe wiederverwendet werden und Ressourcen werden somit gespart. Doch neben dem Mülltrennen denkt Celine auch anders nachhaltig: "Zur meiner FH nach Innsbruck reise ich mittels Öffis an und verzichte auf das Auto. Außerdem versuche ich so gut es geht regionale Lebensmittel. Das habe ich von meiner Mama gelernt! Statt Wattepads verwende ich Mehrwegpads aus Baumwolle"