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Das Einsteigen in einen Reisebus ist für Menschen im Rollstuhl ein Problem, nicht in Steinfeld.
(aw). Eine Busreise zu machen ist für viele eine Reise wie viele andere auch – nicht aber für Menschen mit Beeinträchtigung oder jene, die auf ihren Rollstuhl angewiesen sind. Genau deshalb hat der Steinfelder Roman Oberlojer seinen Reisebus umbauen lassen und sich auf Reisen mit beeinträchtigten Menschen spezialisiert.
Viele Kunden, weniger Ziele
"Wir haben einen großen Kundenkreis, es könnten aber mehr Betriebe behindertengerecht sein. Oft können wir Hotels oder Gasthäuser leider nicht anfahren, da sie nicht entsprechend eingerichtet sind", bedauert Oberlojer.
Die Anfänge
Die Idee, sich auf diese Art von Reisen zu spezialisieren, hat viel mit seiner Familiengeschichte zu tun.
Ursprünglich wurde das Unternehmen 1955 von seinem Vater Alois Oberlojer gegründet und chauffierte seine Fahrgäste anfangs in Kleinbussen.
Sohn Roman übernahm es 1984 mit 14 Bussen und 18 Mitarbeitern.
Als Vater einer körperbehinderten Tochter stand Oberlojer bald vor der Frage, wie man beeinträchtigten Kindern den Schulweg erleichtern kann.
Daraus entwickelte sich vor 17 Jahren ein Transportdienst mit speziellen Bussen zu den Betreuungsstätten in Spittal und Seebach.
Vor zehn Jahren folgte die Anschaffung eines gehbehindertengerechten Reisebusses – damals der erste Europas und heute noch das einzige Unternehme in Kärnten mit diesem Angebot.
Ein Bus mit einem "Lift"
Ein eigens umgebauter Bus ermöglicht seitdem Rollstuhlfahrern oder gehbehinderten Menschen mittels einer hydraulischen Hebebühne das Einsteigen in den Bus.
Eine Expansion ist allerdings etwas schwierig, da es wenige Mitarbeiter gibt. "Wir beschäftigen je nach Saison acht bis zehn Mitarbeiter aus der Region", so Oberlojer.
Für diese Arbeit muss man geboren sein. "Man muss keine Ausbildung dafür haben. Beeinträchtigte Menschen spüren, wenn man es ehrlich meint, dann ist es auch egal, wenn man alles falsch macht. Entweder hat man eine Ader dafür, oder eben nicht", weiß Oberlojer.
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