Jubilar im Drautal
Rudolf Klary feiert 80. Geburtstag
LIND. Tausendsassa Rudolf Klary aus Lind im Drautal feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag.
Musikalisches Kind
Klary wurde 1939 in einer Bauernfamilie im Lavanttal geboren, in der er als Kind viele Volkslieder kennenlernte. Seine ersten Erlebnisse mit geistlicher Musik machte er im Kirchenchor St. Andrä beim liturgischen Gesang der Novizen von der Gesellschaft Jesu.
Im Knabenseminar Marianum Tanzenberg erhielt er mit 14 Jahren Klavierunterricht, auch beim Komponisten Gerhard Lampersberg. Der Musikunterricht bei Nikolaus Fheodoroff eröffnete ihm den Zugang zum Wesen der Musik. Nach der Matura 1960 trat Klary ins Priesterseminar in Klagenfurt ein, studierte Orgel bei Annemarie Groysbeck und Harmonielehre am Landeskonservatorium. Ein Jahr später wurde ihm die Leitung des Theologenchores übertragen, der damals 40 Sänger stark war.
Als Kaplan gründete er in Heiligenblut einen Jugendchor, wechselte 1967 nach Steinfeld, wo er den Kirchenchor und Gemischten Chor übernahm und bis 1986 leitete.
Amts- und Chorleiter
In Steinfeld lernte er seine Frau Anita kennen, die standesamtliche Trauung erfolgte 1981. Es folgten drei Kinder, die ebenfalls musikalisch aufwuchsen. Der nötige Berufswechsel führte ihn in den Gemeindedienst, wo er schließlich Amtsleiter in Lind im Drautal wurde. Klary leitete auch den Standesbeamtenchor von Kärnten.
Einsatz für die Orgel
1985 übernahm er den MGV mit Mädchenchor in Lind, den er bis 2000 leitete. Nach wie vor hat das Geistliche Lied einen hohen Stellenwert für ihn. 1989 erfolgte auf seine Initiative hin die Neugründung des damals schon seit längerer Zeit verstummten Kirchenchores Lind. Dieser Chor feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen und ist zwischenzeitlich auf 40 Mitglieder angewachsen. Die Leitung hat er nun seiner Tochter Susanne übergeben.
Das Singen in Kleingruppen sei seine Leidenschaft, auch das Gestalten von Singspielen mit gesellschaftskritischem Hintergrund.
1991 ließ Klary mit dem „Lumpazi Vagabundus“ von Johann Nestroy mit über 30 Laienschauspielern aus der Gemeinde die Theatergruppe Lind wieder aufleben.
"Als begnadeter Organist hat Rudi Klary unzählige Gottesdienste und kirchliche Feiern musikalisch bereichert, und wir hoffen, dass er das Orgelspiel in unserer Lindner Pfarrkirche noch recht lange aufrecht hält. Mit besonderem Interesse und großen Engagement verfolgt er zur Zeit die Anschaffung der neuen Orgel", so Josef Mößlacher zur WOCHE.
Klary ist Träger der Cäcilienmedaille in Bronze und Silber.
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