Schaurig, schöne Kulinarik
Wie das Halloween Dinner zu einem schaurig schönen Erlebnis werden kann erklärt der Koch der Burg Sommeregg.
TREFFLING (aju). Halloween ist das Fest der Geister, Hexen und Gruselgestalten. Passend dazu hat die WOCHE nachgefragt, wie man auch zu Hause ein Gruselmenü zusammenstellen kann.
Inszenierung ist A und O
"Wichtig, um gruselige Spezialitäten zu zaubern ist, dass man vor allem mit guten Inszenierungen arbeitet", erklärt Koch Frank Riegler. Um einen schaurigen Effekt zu erzeugen kann man deshalb auf Lebensmittelfarben, vor allem unnatürliche Farben wie Schwarz oder kräftiges Rot, zurückgreifen. "Die Optik ist das Entscheidende. Man kann mit Lebensmittelfarbe jedes Gebäck oder Creme einfärben", meint Riegler. Am einfachsten hat man es da bei den Desserts. Einer Banane, halbiert und in weiße Schokolade getaucht, fehlen dann nur mehr schwarze Schokoaugen und schon hat man eine Gespensterbanane. Auch eine Schwedenbombe eignet sich, versehen mit einem gruseligen Gesicht, bestens als süße Halloween-Versuchung. Auf einem Holzspieß, in einen Kürbis gesteckt, erhält man die richtige Optik für die süßen Gruselfiguren.
Auge um Auge
"Besonders gut kommt zu Halloween die Nachahmung von Körperteilen. Sei es eine Kugel Mozarella mit Oliven als Augen oder ein faschierter Braten, der vor dem Garen in der Form eines Fußes modelliert wird", so Riegler. Auch ein Burger kann zur Halloween-Köstlichkeit werden, wenn man ihm Oliven als Augen und dem Brötchen mit halben Mandeln ein Gebiss verpasst. "Aus einem Spitzpaprika lässt sich hervorragend ein Tintenfisch bauen. Einfach den oberen Teil abschneiden, mit der spitzen Seite nach oben auf dem gewünschten Untergrund platzieren und mit Augen versehen. Danach einzelne Paprikastreifen an den Seiten als Tentakeln anbringen", erklärt Riegler. Eine weitere Idee wäre, Karfiol im Ganzen zu kochen und mit roter Lebensmittelfarbe als Hirn auszugeben. Wer fingerfertiger ist, kann aus einem Kürbis ein Gesicht schnitzen und die gewünschte Speise aus dessen Mund "fließen" lassen.
Gruseliges Menü
Als Aperitif ein Getränk einfärben und eine blaue Cocktailkirsche in eine Lychee stecken und ab ins Glas damit. Schon hat man ein gruseliges Auge im Getränk. "Für die Vorspeise kann man Kürbissuppe im ausgehölten Kürbis servieren. Dieser bekommt mit einem schwarzen Stift ein Gesicht", sagt Riegler. Als Hauptspeise lassen sich Frankfurterwürstchen zu Fingern oder Mumien umfunktionieren. Mandelblättchen in das Würstchen stecken, schon hat man einen Fingernagel. Das Würstchen mit Blätterteig einwickeln und ein wenig für Augen aus Senf freilassen, so hat man eine Mumie. "Einen Butterkeks in Schokolade tauchen und mit weißer Schokolade oder Zuckerfarbe wie einen Grabstein beschriften. In Brownies oder einen anderen Blechkuchen, den man in eckige Stücke schneiden kann, gesteckt erinnert das an ein Grab", erklärt Riegler.
Halloween auf der Burg
Wer sich zu Halloween lieber bedienen lassen möchte, kann auch auf das Gruseldinner der Burg Sommeregg zurückgreifen. Dort werden die Gäste am 31. Oktober mit einem Aperitif im Foltermuseum empfangen. Danach geht's zu einem schaurigen Abend mit vielen schauspielerischen Gruseleinlagen. "Wir sind mit der Idee des Gruseldinners einzigartig in Kärnten. Deshalb hoffen wir auf großen Erfolg", erklärt Michael Pschernig. Natürlich wird auch in Sachen Kulinarik viel Wert auf gruselige Köstlichkeiten gelegt. "Wir werden ein Buffet in Form einer Leiche arrangieren. Das heißt, eine Hose und ein Hemd am Buffettisch ansprechend drapieren und die Speisen darin platzieren. So bekommen unsere Ripperl ihren Platz im Hemd, als ob sie echt wären", erklärt Riegler. Auch das Foltermuseum ist am 31. Oktober für alle Besucher bis 23 Uhr geöffnet. Um Voranmeldung wird gebeten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.