Sie ist gute Seele im Stadtpark

- Renate Winkler hat immer ein Lächeln im Gesicht
- hochgeladen von Julia Astner
Renate Winkler verbreitet schon seit vier Jahren ihr ansteckendes Lächeln im Spittaler Stadtpark.
SPITTAL (aju). Immer mit einem Lächeln im Gesicht steht Renate Brigitte Winkler schon seit 1992 im Dienst der Stadtgemeinde Spittal. Seit vier Jahren ist sie die gute Seele des Stadtparkes. Stets um die Sauberkeit bemüht, hat sie schon einiges erlebt, doch ihr Lächeln hat sie sich immer behalten.
Immer positiv
"Ich versuche immer alles positiv zu sehen", antwortet Winkler auf die Frage, woher sie ihr sonniges Gemüt habe. Sie ist überzeugt, dass sich jeder über ein nettes Lächeln und einen freundlichen Gruß freut. Deshalb kann sich auch so mancher Morgenmuffel ein Grinsen nicht verkneifen, wenn er auf seinem Weg durch den Spittaler Stadtpark der 55-Jährigen mit ihrem grünen Putzwagen begegnet. "Natürlich bin ich auch manchmal ein Morgenmuffel, aber nach dem ersten Kaffee geht das schon", grinst sie.
Glucke für die Enkerl
Ihre lustige Art freut aber nicht nur die Spaziergänger im Park, auch ihre zwei Kinder und die vier Enkerl sind ganz begeistert. "Manchmal lachen sie über mich, weil ich so kindisch bin", schmunzelt Winkler. In ihrer Freizeit ist sie daher vor allem Oma und, wie sie sagt, Glucke für ihre Enkelkinder. Denn besonders der Zusammenhalt in der Familie und die Beziehung zu ihren Kindern liegen ihr sehr am Herzen.
Ungarische Wurzeln
Ihre Eltern stammen ursprünglich aus Ungarn und wie sollte es auch anders sein: Auch bei der Frage nach ihrem vollen Namen kann sie sich einen herzhaften Lacher nicht verkneifen. "Eigentlich sollte ich Brigitta heißen, aber mein Papa war etwas verwirrt und so wurde aus mir eine Renate."
Seelsorgerin im Park
Genau dieser Humor ist es auch, der so manchen ein Lächeln ins Gesicht zaubert. "Natürlich begegne ich auch frechen Kindern oder Grantlern, doch das gehört dazu." Aber so richtig böse sei noch niemand gewesen. "Ich achte auch darauf, dass alles mit rechten Dingen zugeht im Park oder helfe älteren Menschen, wenn sie hinfallen oder sonst Hilfe brauchen."
Kein Neid
Trotz ihrer offenen Art muss sie auch hart im Nehmen sein. "Ich weiß zwar nicht warum, aber obwohl ich eigentlich nicht viel habe, sind mir einige Menschen auch noch darum neidisch. Aber darüber muss ich, wie sollte es anders sein, einfach lachen." Ebenso bescheiden wie ihre Leben ist, sind daher auch ihre Wünsche für die Zukunft. "Ich wünsche mir vor allem Gesundheit und das alles so bleibt, wie es ist." Denn immerhin habe sie ja nur mehr wenige Jahre zu arbeiten. "Ich bin zwar keine alte Schachtel, aber ein gebrauchter Karton. Den kann man wenigstens noch für irgendetwas gebrauchen", lacht sie.
Zur Person
- Renate Brigitte Winkler ist seit 1992 im Dienste der Stadt Spittal.
- Seit vier Jahren kümmert sie sich mit ihren Kollegen um die Sauberkeit und die Bepflanzung des Stadtparkes in Spittal.
- Besondere Freude bereitet es ihr immer wieder die Ruhe und Gelassenheit zu sehen, die die Atmosphäre im Park auch auf seine Besucher ausstrahlt.
- Und wenn sie mal wie in den letzten Wochen auf Kur geht, sehnt sie sich schon wieder in ihren Park zurück.
Mitmachen
Wenn auch Sie jemanden kennen, der wie Renate Winkler für seine Sache brennt, dann ist jetzt die Chance gekommen.
Die WOCHE sucht nach Menschen, die sich ihrer Aufgabe verschrieben haben oder einfach etwas Besonderes ausstrahlen.
Menschen, die sich für andere einsetzen und oft auch gar kein Lob für Getanes erwarten, werden in der Serie "Wir sind Kärnten" vorgestellt.
Wenn Sie so jemanden kennen, dann melden Sie sich unter: spittal@woche.at.
Weitere Geschichten wie die der fleißigen Stadtbediensteten finden Sie unter: www.meinbezirk.at/wirsindkärnten
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