Teuerung
Teuerungswelle trifft auch den Bezirk Spittal

Vereinsgründerin Lisa Lassnig zusammen mit ihrem Team vom lilOrama Tanzstudio. | Foto: lilOrama Tanzstudio
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  • Vereinsgründerin Lisa Lassnig zusammen mit ihrem Team vom lilOrama Tanzstudio.
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Wir haben mit Betrieben und Vereinen gesprochen, wie sie mit den aktuellen Teuerungen umgehen.

BEZIRK SPITTAL. Im Jahr 2021 hat der Sonnenclub MK GmbH das Sonnenstudio “Sonnenclub Solarium“ in der Bahnhofstraße 13 / Ecke Koschatstraße übernommen und nun auf den neuesten Stand gebracht. Manfred Messlender spricht mit der Woche über die Teuerungen. Spürt man das in seinem Sonnenstudio? „Im Gegenteil! Wir haben uns ein Spartarif-Modell ausgedacht, wo man bei 20 Minuten Sonnen 1,33 Euro zahlt. Die Teuerungen waren ein Argument für den Tarif, doch er war schon davor in Planung!“ Mit dem Angebot will man das Sonnenstudio attraktiver machen. Dem Unternehmer ist es ein Anliegen, Menschen in Zeiten der Teuerung doch ein günstigeres Angebot zu ermöglichen. Messlender betont: „Das Sonnen tut der Psyche auch gut und das braucht man in Zeiten wie diesen!“ Natürlich spürt das Sonnenstudio die Strompreise, doch sonst ist alles im grünen Bereich. Den Energiekostenzuschuss seitens des Landes befürwortet der Unternehmer: „Ich glaube alle sind dankbar dafür. Wobei es momentan noch keinen Zuschuss für Unternehmen in unserer Größe gibt. Doch sobald es einen gibt, werden wir den beantragen und nutzen!“

LilOrama

Lisa Lassnig ist Vereinsgründerin, Obfrau und Trainerin beim Tanzstudio LilOrama in Spittal. Sie erzählt uns, wie sie als Sportverein den Teuerungen entgegenwirken. Die aktuelle Teuerungswelle betrifft jeden. Lisa Lassnig war es daher eine Herzensangelegenheit, ihren Trainern mit einer Lohnerhöhung entgegenzukommen. „Das große Problem derzeit ist ja, dass das „Leben“ teurer wird, aber der Lohn gleich bleibt. Auch wir mussten unsere Kurskosten um 10 Euro erhöhen.“ Die Teuerungen spürt der Sportverein besonders bei den Stromkosten, da sie mittlerweile doppelt so viel zahlen müssen.

Tanzsport-Branche

Lisa Lassnig kritisiert, dass die Tanzsport-Branche weniger Unterstützung erhält als andere. „Wir müssen sogar für unsere Wettkämpfe Registrierungs- und Startgebühren zahlen, da sehen wir auch eine deutliche Steigerung zu den Jahren davor. Die Kosten für die Anfahrt, Unterkunft und Verpflegung sind aber noch nicht inkludiert. Wenn es wenigstens bessere Zug-/Buspreise geben würde, würde man sich das Autofahren noch überlegen, aber bei solchen Preisen im öffentlichen Verkehr zahlt man dann sogar lieber den Tank und ist immerhin flexibler.“ Auch privat achtet die Trainerin zunehmend auf die Preise. „Aus zwei vollen Einkaufssäcken beim Diskounter wurde ein Sack. Unnötige Wege mit dem Auto vermeide ich, aber man ist in Spittal doch darauf angewiesen, da die öffentlichen Verbindungen teilweise unzureichend und ebenso teuer sind."

Kein Rückgang an Kunden

Im Tanzstudio verzeichnet Lisa aktuell keinen Rückgang an Kunden. „Im Gegenteil, es läuft richtig gut und ich denke, die Leute sind zufrieden mit dem Angebot, da Preis-Leistung einfach passt“, lobt sie. In Zukunft will der Sportverein Plätze für finanziell schwache Familien schaffen, da Tanzunterricht kein Luxus sein soll. Schließlich betont Lisa: „Wir hoffen in Zukunft auf viel mehr Unterstützung vom Staat, um unseren Mitgliedern noch bessere Preise anbieten zu können. Zudem soll der Tanzsport mehr Anerkennung bekommen und als Leistungssport angesehen werden.“

Clever Fit Spittal

Die Teuerungen haben auch beim Fitnessstudio Clever Fit nicht halt gemacht. "Wir sind sehr bemüht, zu sehr günstigen Konditionen weiterhin die besten Leistungen unseren Mitgliedern zu bieten. Um weiterhin hochwertige Dienstleistungen anbieten und mit Weltmarken kooperieren zu können, sind wir leider aufgrund der stetig steigenden Kosten ebenso gezwungen eine sehr kleine Anpassung im neuen Jahr vorzunehmen", so Geschäftsführer Peter Gruber. Er begründet: "Die Teuerungswelle erfasst sämtliche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Diese wiederum führen zu höheren Preisen auch für eine künstliche Bräune – die auf viel Energie angewiesen und zwischen 15 und 20 Prozent gestiegen sind. Die Zufriedenheit sowie unsere Leistungen bleiben für unserer Mitglieder weitestgehend unverändert und deshalb werden wir weiterhin eine künstliche Bräune bei unseren Abo-Modellen anbieten und keine gesonderten Abstriche vornehmen."

Wettbewerbsfähigkeit

"Insbesondere stellen uns die steigenden Energiekosten, vor allem in den vergangenen Sommermonaten, vor große Herausforderungen. Wir hoffen bzw. wünschen uns, dass sich die Strompreise nicht nochmal auf Rekordniveau bewegen um die Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden", so Peter Gruber. Auch für den Energiezuschuss wurden bereits Schritte eingeleitet: "Die Voranmeldung für den Energiezuschuss haben wir am 8. November sofort getätigt und warten nun auf Zuweisung."

Hoffnung auf Stabilisierung

Die Corona-Krise hat die Fitnessbranche schwer getroffen, über Monate war das Trainieren gar nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen möglich. Die Betreiber werden mit höheren Kosten konfrontiert. "Die Fitnessbranche hofft nach Zwangsschließungen auf eine Stabilisierung der Mitgliederzahlen. Bis zum Erreichen des Vorkrisenniveaus werden zwar Monate vergehen, aber wir sind zuversichtlich und hoffen im neuen Jahr auf Nachholeffekt."

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