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"Unter Denkmalschutz"

Die Reste mittelalterlicher Burganlagen in Sachsenburg | Foto: Region Großglockner
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  • Die Reste mittelalterlicher Burganlagen in Sachsenburg
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Wir haben für Sie Gebäude, die revitalisiert, saniert und einer nachhaltigen Nutzung zugeführt wurden.

BEZIRK. Das Haus Lengauer, ein Objekt aus dem 16. Jahrhundert, ist ein tragender Bestandteil des historischen Zentrums des Marktes Oberdrauburg. Als einer der wenigen Renaissancebauten in Oberkärnten ist das Haus als kulturelles Erbe von enormer Bedeutung. Das Haus spielt sowohl architektonisch als auch wirtschaftlich eine zentrale Rolle im historischen Zentrum Oberdrauburgs. In Verbindung mit der vielschichtigen Architektur Oberdrauburgs – Gotik, Barock, Neoklassizismus – bildet der Renaissancebau einen wesentlichen Baustein. Durch die denkmalgerechte Dacherneuerung und die Wiederherstellung der Kamine, Türen und Fenster ist das Haus umfassend in seiner Architektur wiederhergestellt und ein Musterbeispiel für den Ort Oberdrauburg.

Kirche Döllach

Die römisch-katholische Andreaskirche Döllach in der Gemeinde Großkirchheim ist eine Filialkirche der Pfarre Sagritz. Das Gotteshaus ist ein spätgotischer Bau. Die ursprünglich spitzbogigen Fenster wurden im Barock durch rechteckige Fenster ersetzt. Der südlich an den Chor angebaute Turm mit drei Schallgeschoßen wird von einer Biedermeierhaube bekrönt. Die Kirchenportale aus Serpentin weisen Rundstabprofilierungen auf. Das einschiffige Langhaus ist flach gedeckt. Das Deckengemälde zu Ehren des Bischofs Kahn entstand 1915. Die Westempore ist zweigeschoßig. Die Orgel mit barockisierendem Gehäuse wurde 1988 von der Firma Rieger in die Brüstung der Empore eingebaut. Ein spitzbogiger Triumphbogen verbindet das Langhaus und den zweijochigen Chor mit Dreiachtelschluss.

Ruine Sachsenburg

Im Markt Sachsenburg zeugen noch heute die Reste zweier mittelalterlicher Burganlagen von der wichtigen Bedeutung des Ortes. Diese Befestigungen auf dem Schlossberg wurden in den Franzosenkriegen beim Rückzug von den Franzosen 1809 geschliffen. Im Zuge eines Projekts, wurden die noch vorhandenen Reste mit archäologischer Begleitung fachkundig freigelegt und saniert, auf diese Weise wurde der Burgberg einem nachhaltigen Nutzen zugeführt. Durch die erfolgte Revitalisierung der Wanderwege am Burgberg samt Freilegung der Burgmauern und eines Turmes, wurde die Burg Sachsenburg zu einem besonderen Ausflugsziel erhoben und für den Tourismus und die Bevölkerung ein neuer Anreiz geschaffen, den mittelalterlichen, malerischen Ort zu besuchen. Der auf halber Höhe in östlicher Richtung liegende Kalvarienberg mit barocken Kapellen zur Kirche, wurde in diesem Zuge ebenso adaptiert.

Vorratspeicher Rangersdorf

Östlich der Pfarrkirche, in der Gemeinde Rangersdorf in dominanter Lage, befindet sich der Vorratsspeicher, ein freistehender, dreigeschossiger, spätgotischer Bau mit Krüppelwalmdach. Bis auf die Nordseite, auf der noch der ursprüngliche spätgotische Putz mit eingeritzter Eckquaderung erhalten ist, sind alle Wandflächen mit Rieselputz aus dem 19. Jahrhundert versehen. Im Türsturz des abgefasten Steinportales ist das Jahr 1502 eingeritzt. Der Vorratsspeicher auch „Zehentkasten“ genannt, ist einer der ältesten datierten, gemauerten Speicher Kärntens. Als einer der letzten noch existierenden Vorratsspeicher besitzt er ein Alleinstellungsmerkmal. Der Vorratsspeicher soll als ein zentrales sofort erkennbares Gebäude fungieren.

Burgbichl Irschen

Der Burgbichl erhebt sich an der Südseite der Drau, circa 170 m über dem Talboden. Ein Zugang ist nur von Norden kommend möglich. Auf der Kuppe erstreckt sich ein trapezförmiges Areal von einem knappen Hektar, das als Siedlungsplatz zur Verfügung steht. Schon durch die Forschungen 2016 wurde klar, dass es sich um eine Siedlung der Spätantike handelt. Das größte Untersuchungsareal befindet sich auf der höchsten Stelle des Burgbichls, wo sich ein Plateau von ca. 13 m x 11 m erstreckt. Hier stand im 5./6. Jahrhundert eine Kirche, die von Westen nach Osten orientiert ist und die in der ersten Bauphase einen kreuzförmigen Grundriss mit einer Apsis im Osten aufweist. In einer zweiten Phase wurden Seitenräume im Norden und wohl auch im Süden angebaut. Die spätantike Siedlung auf dem Burgbichl in Irschen ist aus mehrerlei Hinsicht beachtenswert. Zum einen ist der Erhaltungszustand der Mauern mit Höhen bis zu 1,5 m sehr positiv. Die Erhaltung von Böden in den Gebäuden und der Wandverkleidung in nennenswert großen Flächen ist ebenso eindrucksvoll und finden kaum Vergleiche in Noricum, der einstigen römischen Provinz und dem heutigen Kärnten.

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