Was erwarten Sie sich vom neuen Papst?

- Robert Wallner
- hochgeladen von Michael Thun
Robert Wallner, 52, Oberdrauburg:
Papst Franziskus macht auf mich einen sehr sympathischen Eindruck. Aber noch ist es für mich zu früh, eine endgültige Meinung zu bilden. Ich bin allerdings froh, dass nicht immer nur Europäer den Pontifex stellen. Darüber, dass nicht Kardinal Schönborn gewählt wurde, bin ich nicht enttäuscht.
Nora Egger, 29, Spittal:
Weil ich evangelisch bin, hoffe ich, dass mit der Wahl von Jorge Maria Bergoglio die katholische Kirche fortschrittlicher wird. Dennoch ist Skepsis angebracht. Überrascht und froh bin ich darüber, dass ein Papst aus einem nichteuropäischen Land bestimmt wurde. Und auch darüber, wie schnell das ganze gegangen ist.
Dirk Drechsler, 48, Spittal:
Ich hoffe sehr, dass die katholische Kirche nun etwas moderner wird. Noch hat sie ja mehr Rück- als Zulauf. Bevor sie sich aber grundlegend ändert, bräuchte es noch ein paar Päpste. Es ist nicht schlecht, dass das neue Kirchenoberhaupt von einem anderen Kontinent kommt. Es müssen nicht immer Europäer sein.
Elisabeth Hartlieb, 63, St. Peter:
Der neue Papst ist ein großer Hoffnungsträger für Jung und Alt. Ich bin mit der Wahl sehr zufrieden. Ich glaube, mit seiner Bescheidenheit kehrt die Kirche auf das Wesentliche zurück. So, wie es jetzt ist in Rom mit Korruption und Geldgier aussieht, kann es nicht weitergehen. Ich hoffe, auch die Ökumene wird wieder belebt.
Peter Gaggl, 52, Spittal:
Sein erster Auftritt war schon einmal sehr sympathisch. Ich erwarte, dass Papst Franziskus die verkrusteten Strukturen in der Kirche aufbricht. Und dass sich seine Offenheit auch auf andere Würdenträger überträgt. Positiv ist, dass ein Lateinamerikaner gewählt wurde. Der Kontinent beherbert schließlich die Hälfte der Christenheit.





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