Was halten Sie von der Schließung der Polizeiposten?
Christina Lientscher, Verkäuferin, Gmünd:
Einerseits wird auf der falschen Seite gespart, andererseits ist es gut, dass die Polizisten der aufgelösten Posten in den Außendienst kommen. Damit ist die Polizei verstärkt präsent und bekommt mehr mit, was so in der Szene mit den Jugendlichen passiert. Die Schließung der Posten hat also Vor- und Nachteile.
Erwin Gaggl, pensionierter HAK-Professor, Spittal:
Grundsätzlich gibt es viele ganz kleine Posten, die einzusparen sind. Dazu gehört beispielsweise Weißensee. Und von Mallnitz nach Oberdrauburg ist es nicht weit. Ein Polizeiposten mit vier Planstellen bedeutet, er ist nicht immer besetzt. Da fragt es sich, ob er eine Existenzberechitigung hat. Eine Schließung Greifenburgs aber wäre wahnsinnig gewesen.
Marina Egger, Einzelhandelskauffrau in Karenz, Spittal:
Es ist traurig, dass genau da eingespart wird, wo wir eh schon zu wenig Polizisten haben. Bereits jetzt ist nicht immer jemand da, wenn man ihn braucht. Manchmal muss man ewig warten, bis jemand kommt, wenn man ihn ruft. Die wenigen Posten, die wir haben, sind außerdem zu dünn besetzt.
Hermann Sagmeister, Bauer, Amlach:
Das ist nichts G'scheites. Es ist nicht richtig, dass die Inspektionen noch weiter von der Bevölkerung entfernt liegen. Vielmehr müssten mehr Polizisten eingestellt werden. Man sollte der Jugend die Chance geben, einen Beruf zu kriegen. Stattdessen wird überall eingespart, auch bei Bahn und Post.
Petra Pirker, Büroangestellte, Lieserbrücke:
Ich fände es angenehmer, wenn alles so bliebe, wie es jetzt ist. Dann ist gleich jemand zur Stelle, um ein Problem zu lösen. Man fühlt sich auch sicherer. Die größeren Posten sollten auf jeden Fall erhalten bleiben. Gut ist immerhin, dass bei der Schließung kleinerer Posten niemand entlassen wird.
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