Welche Daten geben Sie im Internet preis?

Siegbert Gutjahr, 41, Kleblach-Lind:
Ich habe nur meinen Namen und die Adresse für Facebook angegeben, sonst kann man sich ja nicht anmelden. Ich bin seit zwei Jahren dabei, nutze es aber nur selten und will auch wieder raus, weil ich mehr Negatives als Positives darüber erfahren habe. Ich nutze lieber E-Mail, da weiß ich, was ich will.

Manuela Reichmann, 36, Spittal:
Am liebsten hätte ich vor ein paar Jahren keine Daten freigegeben, bin aber nun leider Gottes auf Facebook. Ich wollte mich schon rauslöschen, geht aber nicht. Nur mein Foto kann ich entfernen. Ich hatte mir beim Anmelden zu wenig Gedanken gemacht. Meiner Tochter Denise (11) hatte ich wegen der Gefahr des Mobbings vergeblich abgeraten, sich anzumelden.

Markus Letter, 23, Spittal:
Als Informatik-Student weiß ich, was ich eingebe. Dann ist man relativ sicher, nämlich: Name, Wohnort und ein Foto, das mich mit Freundin Rebecca Sagmeister zeigt. Seit 2009 bin auf Facebook. Es nutzt mir im Studium und ich kann ohne eigenes Programm mit Freunden im Ausland skypen. Ich werde aber auch unerwünscht etwa von Prostituierten angeschrieben.

Irmard Krismayer, 43, Dellach/Drautal:
Ich habe zwar einen Computer und google gern, Daten von mir aber stehen nicht im Netz, weil ich nicht bei Facebook gemeldet bin. Das ist mit einfach zu unsicher. Termine kann man auch persönlich vereinbaren. Meine Tochter Hannah (12) ist zwar wegen der Freunde drin, ich überprüfe aber, was sie so macht. Das Foto zeigt nicht sie, sondern ein Tier.

Anto Balukcic, 17, Spittal:
Ich habe meinen Namen, mein Geburtsdatum und meinen Beziehungsstatus (Single) angegeben, aber keinen Wohnort. Stattdessen steht da New York-City, weil ich da gern wohnen würde. Bei Facebook fühle ich mich sicher. Ich bin seit etwa drei Jahren angemeldet, vor allem, um Freunde zu gewinnen. Ich habe jetzt etwa 500.