Neue Feuerwehruniform
Wichtiger Fortschritt für unsere "Helden in Blau"

- Die neue KS-03-Einsatzbekleidung steht für die Florianis bereit.
- Foto: KLFV/Team-ÖA
- hochgeladen von Peter Kleinrath
Neue Einsatzbekleidung für Feuerwehren bringt Vorteile. Zwei Drittel werden finanziert. Keine Umrüstungspflicht.
BEZIRK SPITTAL. Es ist ein Symbol des Respekts für jene, die tagtäglich bereitstehen, um Leben zu retten und Gefahren zu meistern: Mit der Einführung einer neuen, blauen Einsatzbekleidung wird die unermüdliche Arbeit der Kärntner Feuerwehrleute gewürdigt. "Unsere Einsatzkräfte leisten freiwillig so viel für die Gemeinschaft, es ist nur richtig, dass sie die beste Ausstattung bekommen", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober. Die Umstellung bietet nicht nur modernen Schutz, sondern auch langfristige Kosteneinsparungen – ein notwendiger Schritt laut Schober, der betont: "Der Preis für die Feuerwehren kann durch die einheitliche Ausschreibung um fast ein Drittel gesenkt werden."
Langfristiges Sparpotenzial
Bislang trugen Kärntens Feuerwehren eine grüne Schutzkleidung, was zu hohen Kosten führte, da nur kleinere Stückzahlen produziert wurden. Die neue Ausstattung umfasst eine leichte, strapazierfähige Hose und Jacke in moderner Farbgebung. "Durch die Zusammenarbeit der Bundesländer sinkt der Preis, und die Feuerwehren profitieren von den neuesten Materialien", erklärt Einsatzbekleidungsbeauftragter Otto Kofler.
Finanzierung
Für die Feuerwehren besteht keine sofortige Umrüstpflicht. "Feuerwehrleute können die alte grüne Kleidung behalten, bis sie ersetzt werden muss", sagt Kofler. Diese Option der schrittweisen Einführung soll es den Gemeinden erleichtern, das Drittel an verbleibenden Kosten zu stemmen, ohne große einmalige Belastungen. "Pro Person kostet Hose und Jacke rund 400 Euro, wovon zwei Drittel gefördert werden. Der restliche Betrag fällt auf die Gemeinden zurück, was keineswegs zu teuer ist. Es gehört ja ebenso auf den Personenschutz geschaut", erläutert der Bezirksfeuerwehrkommandant.
Vorteile für Feuerwehrleute
Die moderne Kleidung bietet nicht nur verbesserten Schutz und Tragekomfort, sondern ist auch modular – Hose und Jacke lassen sich als Kombination oder als Overall tragen. "Für unsere Einsatzkräfte bedeutet das eine spürbare Verbesserung in Komfort und Funktion", freut sich Kofler.
Historie
Die letzte große Bekleidungsreform der Kärntner Feuerwehren liegt bereits mehr als 40 Jahre zurück. Im Jahr 1979 wurde die Umstellung der damaligen schwarzen Uniformen auf den s.g. "Europaanzug" im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband beschlossen. Die umgangssprachliche grüne „Euro“ wurde seit den 1980ern mehrmals überarbeitet und adaptiert. Nunmehr ist Kärnten das letztverbleibende Bundesland mit dieser Einsatzbekleidung. Im Laufe der Zeit haben sich nun die Anforderungen an die Einsatzbekleidung geändert, weshalb sich auch das Sachgebietes 3.6 des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in den mit der Modernisierung der Einsatzbekleidung auseinandergesetzt hat.



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