Junique Spittal
Wohnungslos und unsichtbar


Junique Spittal will nachhaltig was gegen Jugend-Wohnungslosigkeit bewirken

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Junique Spittal will nachhaltig was gegen Jugend-Wohnungslosigkeit bewirken

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In Spittal gibt es Wohnungslosigkeit, die nicht sichtbar ist. Das Team von Junique hat ein Konzept dafür ausgearbeitet.



SPITTAL. Obdachlos ist ein Mensch, der kein Dach über dem Kopf hat. Wohnungslosigkeit ist der Graubereich, wo Menschen von Couch zu Couch hüpfen, dann in einer Notschlafstelle bleibenund so weiter. Wohnungslosigkeit ist selten auf den ersten Blick sichtbar ist. Das Team von Junique Mobile Jugendarbeit: "Im gesamten Bezirk Spittal/Drau gibt es keine adäquate Krisen- und Notunterkunft. Um hier schnell, effizient, unbürokratisch und kostengünstig aktiv zu werden, möchten wir ein Konzept einreichen, welches einerseits in der akuten Krise Wohnversorgung bietet, aber gleichzeitig und noch viel wichtiger langfristig die Wohnungslosigkeit im Bezirk beenden soll.“

Konzept

Junique hat bemerkt, dass den Jugendlichen eines ganz wichtig ist: in Spittal zu bleiben. „Jugendliche, die wohnungslos sind, fühlen sich so entwurzelt und wollen nicht in die Notschlafstellen in Klagenfurt oder Villach. Daher wollen wir ihnen die Verbundenheit zur Stadt ermöglichen und wollen ein Notzimmer sowie zwei Notwohnungen errichten, wo sie auch professionelle Unterstützung bekommen!“, so Lisa Schittenkopf, Jasmin Weichsler und Andrea Petutschnig. Denn die Jugendlichen brauchen nicht nur eine Wohnung, sondern auch jemanden, der ihnen das Wichtigste im Haushalt zeigt sowie auch über Rechnungen und Co. aufklärt. „Die Betroffenen kommen meist aus schwierigen Familienverhältnissen, wo sie nie gelernt haben, eine Waschmaschine zu bedienen, oder sie können auch mit einem Zahlschein nichts anfangen. Da bekommen sie Hilfe, damit sie in weiterer Folge einen Job finden und selbstständig leben können Wir haben mit dem Bürgermeister und der Stadt Spittal schon gesprochen und ihnen sagt das Konzept zu.“

Zieldefinition

So definiert Junique ihr Ziel: „Mit einer auf die Stadt Spittal/Drau angepassten Version des anerkannten und nachweislich funktionierenden Konzepts von "housing first" wollen wir in Soforthilfe und Schutz für Betroffene bieten. Im Sinne von "Hilfe zur Selbsthilfe" sollen Jugendlichen, die häufig ohne funktionierende Familienverhältnisse aufgewachsen sind, lernen was Wohnen bedeutet!“ Und das nachhaltig. Junique hofft, dass das Projekt in naher Zukunft im Land besprochen wird und dass es dann auch realisiert werden kann.

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