Am WOCHE-Stammtisch in Mühldorf
Beim WOCHE-Stammtisch in Mühldorf waren die Gebühren, das neue FF-Fahrzeug und mehr Thema.
Mühldorf. Nach einer kurzen Sommerpause hat die WOCHE ihre neue Veranstaltungsreihe „Ihr Ort am Wort“ in Mühldorf fortgesetzt. Interessierte Bürger konnten sich beim WOCHE-Stammtisch über wichtige Themen in der Gemeinde, aus erster Hand weitergegeben von Bürgermeister Erwin Angerer, informieren. Moderiert hat WOCHE-Redakteur Peter Kowal. Für alle, die nicht dabei waren, gibt es hier einen Auszug …
Gebührenerhöhungen
Bei Kanal und Wasser gab es in den letzten Jahren Gebührenerhöhungen. „Wir haben seit 2005 viel gebaut, auch die Wasserleitungen im Zuge des Kanalbaus erneuert. Das muss finanziert werden“, so Angerer. Nächstes Jahr wird das Wasser von 70 auf 80 Cent erhöht, die Kanalgebühren um drei Prozent. „Dann werden in den nächsten Jahren keine Erhöhungen mehr nötig sein. Projekte wie das Seniorenheim, die Kletterhalle oder der Sparmarkt helfen dabei, da dadurch über 200.000 Euro an Anschlussgebühren lukriert werden konnten.“
Fahrzeug für die Feuerwehr
Die Feuerwehr benötigt ein neues Fahrzeug. „Unser Unimog ist 35 Jahre alt“, so Kommandant-Stv. Erich Dertnig. Der Ankauf musste bereits einmal verschoben werden, jetzt ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht. „2012 wird das Fahrzeug angekauft werden können“, informierte Angerer.
Finanzen & Abwanderung
Der Sparstift regiert derzeit alle Gemeinden. So auch Mühldorf. „Wir sparen schon seit Jahren, befinden uns bei den Benchmark-Vergleichen aber nie über dem Schnitt“, so Angerer. Positiv für die Gemeinde: Gab es 2003 noch 130 Arbeitsplätze, so sind es heute 180, mit dem Ausbau des Altersheims kommen weitere 20 – und dadurch Steuereinnahmen – dazu.
Obwohl Mühldorf in der glücklichen Lage ist, Zuzugsgemeinde zu sein – mit dem Altersheim wird man wieder über die 1.000er-Grenze gelangen – ist die Abwanderung im Bezirk doch ein nicht zu unterschätzendes Problem. Als gangbaren Weg sieht Angerer den Zusammenschluss zur Wirtschaftsregion mit der Errichtung Interkommunaler Gewerbeparks.
Kletterhalle
Heißes Thema in der Vergangenheit war die Errichtung der Kletterhalle in der Gemeinde. „Ich bin überzeugt, dass das wirtschaftlich funktionieren wird“, betont der Bürgermeister. Über Einnahmen durch Verpachtung, die Vermietung von Werbeflächen und dergleichen soll das Projekt bis 2031 ausfinanziert sein.
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