Bürgermeisterstichwahl folgt am 7.7.

Zwischen ihnen wird sich bei der Stichwahl entschieden: Herbert Haupt und Gerhard Pirih (v.li.)
40Bilder
  • Zwischen ihnen wird sich bei der Stichwahl entschieden: Herbert Haupt und Gerhard Pirih (v.li.)
  • hochgeladen von Michael Thun

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Weil bei der Bürgermeisternachwahl Spittal keiner der drei Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit errungen hat, werden die Bürger am Sonntag, 7. Juli, erneut zum Urnengang aufgerufen. Sie haben zwischen Gerhard Pirih (SPÖ) und Herbert Haupt (FPK) zu entscheiden, die auf 46,42 bzw. 32,30 Prozent der Stimmen kamen. Robert Stadler (SVP) ist mit 21,27 Prozent aus dem Rennen. Die Wahlbeteiligung lag an dem warmen Sommertag bei nur 55,62 Prozent (bei der vorangegangenen Bgm.-Wahl: 78,44 Prozent). Angelobung des neuen Bürgermeisters ist in der Stadtratssitzung am 9. Juli.
Pirih, der zum ersten Mal kandidierte, hatte schon im ersten Wahlgang auf eine Entscheidung gehofft, wie er unmittelbar nach der Stimmenauszählung um 17.05 Uhr der WOCHE verriet: "Ich bin aber positiv für den 7. Juli eingestellt." Haupt, der einschließlich Stichwahl bereits zum vierten Mal angetreten war, zeigte sich "zufrieden". "Jetzt beginnt erst der eigentliche Wahlkampf", gab sich der Vizebürgermeister kämpferisch. Nachdem er im März 2009 gegenüber Gerhard Köfer nur 28,34 Prozent erreicht hatte, meinte er: "Diesmal werde ich es schaffen." Die 15 Prozent, die ihn von seinem roten Widersacher trennen, "sind zu holen". Die SPÖ habe ihr Wählerpotenzial ausgeschöpft, die bürgerlichen SVP-Wähler würden in zwei Wochen für ihn stimmen.
Stadler schließlich, der sich zum zweiten Mal um den Chefsessel im Rathaus beworben hat, machte gute Miene zum bösen Spiel und meinte: "Nein, enttäuscht bin ich nicht." Im Vergleich zu den 8,05 Prozent vor vier Jahren habe er diesmal ein "gutes Ergebnis" eingefahren. Weiter meinte er, "bei allem Respekt gegenüber Pirih" gehe er davon aus, dass "in erster Linie die sozialistische Partei" gewählt worden sei. Eine Wahlempfehlung für die Stichwahl werde seine Partei nicht geben. Vielmehr wolle er, wie auch sein Parteifreund GR Franz Eder, ergänzte, die Kampagne für junge Bürger "Beleben wir Spittal" im Stadtrat forcieren. Ob er sich beim nächsten regulären Urnengang 2015 erneut den Wählern stellen werde, entscheide die Partei.
Nachdem die Schlacht geschlagen war, tauchten von der SPÖ auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Bezirksgeschäftsführerin Sara Schaar auf. Der Landtagsabgeordnete Alfred Tiefnig (Irschen) sprach von einem "sensationellen Ergebnis", das der "Newcomer" Pirih gegen zwei "Profis" eingefahren habe. Stadtparteiobmann Andreas Unterrieder setzt auf die Stadler-Wähler, die ja auch "frischen Wind" und einen jungen Kandidaten als Bürgermeister wollten. Von der FPK war als Mitglied der Wahlbehörde auch Landtagsabgeordneter Christoph Staudacher vor Ort.
In den Stunden während der schleppend verlaufenen Wahl, in denen jeder Wähler im Rathaus (einem von 19 Wahlsprengeln) schon beinah mit Applaus begrüßt wurde, meinte der geschäftsführende Bürgermeister Bernd Sengseis als Wahlleiter gelassen, er sehe dem Wahlausgang "völlig emotionslos" entgegen: "Ich lass mich überraschen." Die drei Kandidaten wiederum, die teils sitzend, teils stehend und nervös immer wieder ins Freie gehend sich per Handy nach der Wahlbeteiligung erkundigten, äußerten sich von "angespannt" (Stadler) über "spannend" (Pirih) bis zu "überhaupt keine Idee" (Haupt). Im Rathausbürgerbüro, in dem Andreas Brunner die Ergebnisse aus den 19 Wahllokalen entgegennahm, hing der sinnige Kalenderspruch des altrömischen Mimen-Autoren Syrus Publilius "Oft habe ich meine Rede bedauert, nie mein Schweigen".
Auf Pirihs Schultern lastet insofern ein besonderes Erbe, als seit der ersten Wahl nach dem Zweiten Weltkrieg im April 1946 alle sieben Bürgermeister "rot" waren.

Anzeige
Foto: Gert Perauer
3

Dein neuer Job in Millstatt
Werde Shopleiter (m/w/d) in der Hirter GenussTheke & Vinothek.

Du liebst den Kontakt mit Gästen? Du bist ein Fan von Nachhaltigkeit, Regionalität und möchtest deine Liebe zur Kulinarik auch am Arbeitsplatz ausleben?
Dann bist du in der Hirter GenussTheke & Vinothek in Millstatt genau richtig! MILLSTATT. Deine Aufgabengebiete als Shopleiter (m/w/d) erstrecken sich von der Verantwortung für das Tagesgeschäft, Sicherstellung eines reibungslosen Verkaufsablaufes bis hin zur optimalen Warenpräsentation. Du begleitest Verkostungen und Veranstaltungen in der...

Anzeige
Ein Sieben-Gänge-Menü direkt am Floss in VIP-Atmosphäre wartet auf alle Gäste am 20. Juni.   | Foto: Michael Stabentheiner
2

KÜCHENKULT®-KUEFA-EM 2024
Die Highlights vor dem Schlusspfiff des heurigen Kochfestivals

Das KüchenKult-Kochfestival geht in die Endrunde. Aber vor dem Schlusspfiff beim VinoGusto am 28. Juni 2024 in der Villacher Innenstadt gibt es noch zwei absolute Highlights. REGION VILLACH. Die KÜCHENKULT®-KUEFA-EM 2024 neigt sich dem Ende zu. Die Genusskünstler zauberten für ihre Gäste mit viel Kreativität und Excellence großartige Gerichte, sportlich angehaucht, auf die Teller. Zwei Events stehen aber noch bevor.  Schwimmende Kulinarik-VIP-TribüneErleben Sie am Donnerstagabend, dem 20. Juni...

Anzeige
Wohnanlage Malta | Foto: KU Objekterrichtungs GmbH
4

Wohnanlage Malta
Moderner Wohnkomfort mit hoher Lebensqualität

Die KU Objekterrichtungsgesellschaft präsentiert stolz die neue Wohnanlage Malta. Die malerische Nationalparkgemeinde, eingebettet zwischen den Hohen Tauern und den Nockbergen, bietet mit ihrer beeindruckenden Natur und der Nähe zu den Kärntner Seen eine ideale Mischung aus ländlicher Idylle und modernem Lebenskomfort. MALTA. Die neue Wohnanlage umfasst 12 erschwingliche Eigentumswohnungen und verbindet modernen Wohnkomfort mit hoher Lebensqualität. Die Wohnungen bieten durchdachte Grundrisse,...

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.



Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.