Es wird doch noch gebaut!
Im Wohnbauprogramm des Landes sind nun doch Wohneinheiten für den Bezirk geplant. Wir wissen, wo gebaut wird.
Oberkärnten. Eigentlich war für das Jahr 2011 vom Landeswohnbaureferenten Landesrat Christian Ragger aus budgetären Gründen kein Wohnbauprogramm vorgesehen. Nun aber folgt die Kehrtwendung. „Nach budgetären Umschichtungen ist es mir jetzt gelungen, für 2011 ein Wohnbauprogramm auf die Beine zu stellen“, erklärt LR Ragger. 400 Wohneinheiten werden im kommenden Jahr vom Land Kärnten in ganz Kärnten gefördert. Dafür stehen dem Referenten rund 15 Millionen Euro vom 141 Millionen schweren Wohnbaubudget zur Verfügung.
Betreubares Wohnen
Der Schwerpunkt des Wohnbaues liegt im betreubaren Wohnen. „In Wohnhäusern mit drei Geschoßen muss mindestens ein Personenlift errichtet werden. Für sämtliche Wohneinheiten werden künftig behindertengerechte Einrichtungen vorgeschrieben“, erklärt Ragger.
Dasselbe gilt nicht nur für öffentliche Bauten, sondern auch für private Wohnhäuser. Nur so können die Bauherren Landesförderungen bis zu 7.000 Euro lukrieren.
60 Einheiten im Bezirk
Für den Raum Oberkärnten stehen 60 Wohneinheiten zur Disposition. Die Beschlussfassung folgt im September.
Das kleinere Projekt wird in Seeboden umgesetzt. 15 Wohneinheiten entstehen hinter dem neuen Heim. Bei diesen Einheiten handelt es sich um „Betreubares Wohnen“. „Das bedeutet, der Heimbetreiber versorgt die Menschen, die in den Wohnungen leben werden, mit, sofern es gewünscht wird“, erklärt Ragger. Die Landeswohnbaugesellschaft fängt mit der Errichtung an, sobald die Bewilligung am Tisch liegt. Investiert werden etwa zwei Millionen Euro – das Pflegeheim kommt übrigens auf weitere acht Millionen.
Weitere 45 Einheiten sollen in Spittal entstehen. „Ursprünglich war ein integratives Wohnsystem für Behinderte vorgesehen, jetzt werden doch klassische Wohneinheiten errichtet“, so Ragger. Entstehen werden diese am Lerchbaumer-Areal, neben der Behindertentagesstätte, die dort entstehen wird. Sieben Millionen Euro werden in diese Wohnungen investiert. „Die ,Neue Heimat‘ befindet sich in der Planungsphase, sobald der Bewilligungsbescheid da ist, startet sie. Ich gehe davon aus, dass es Anfang des Jahres so weit sein wird“, schildert Ragger.
Fürs nächste Wohnbauprogramm vorgesehen: Greifenburg, Sachsenburg, Mühldorf und Flattach.
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