Neues Konzept muss her!
Lieser- und Maltataler Gemeinden haben für ihr Projekt „Energieautarkie“ keine Förderung erhalten. Neues Konzept muss her.
lieser- und maltatal. Wie die WOCHE bereits im August berichtet hat, haben die Gemeinden des Lieser- und Maltatals Gmünd, Rennweg, Trebesing, Krems und Malta an einem Projekt gearbeitet, das die mittel- und langfristige Energieversorgung bis hin zur Energieautarkie sicherstellen sollte. Ein Konzept wurde erarbeitet, mit dem man ins Förderprogramm des Klima- und Energiefonds kommen wollte.
Nun hat es aber eine Absage gegeben. „Die Begründung dafür war, dass das Projekt zu allgemein gehalten war, die Durchführungsmaßnahmen nicht detailliert genug aufgelistet waren“, schildert Michael Mößlacher, Energie- und Umwelttechniker aus Gmünd, der mit dem Projekt betraut ist. „Daraufhin wurde beschlossen, mit dem Klima- und Energiefonds noch einmal in Kontakt zu treten. Das ist gelungen und nun werden wir andere Projekte durchleuchten, die angenommen wurden und mit anderen Modellregionen in Kontakt treten“, so Mößlacher.
Energieautarkie bleibt Ziel
Für die Bürgermeister der Gemeinden ist nämlich klar, das Projekt weiter zu forcieren. „Sie stehen zu hundert Prozent dahinter. Wir werden jetzt die Zeit nutzen, um konkreter zu werden, bis es wieder möglich ist, ein Projekt einzureichen“, so Mößlacher. Auch wenn Zeit verloren wurde, bereits heuer soll es eine neue Ausschreibung geben.
Die nächsten Schritte, um dann erfolgreich zu sein: Zuerst wird ein Umsetzungskonzept erstellt, das einerseits beleuchtet, wie hoch der Energieverbrauch im Tal ist und welche Energieträger verwendet werden. Danach wird im Detail angesehen, welche Potenziale die Region hat. „Es gibt sicher noch Möglichkeiten bei Kleinwasserkraftwerken, Riesenmöglichkeiten bei der Photovoltaik. Auch dabei, die Biomassevorräte aus der Region für Bioheizwerke zu verwenden. Da und dort ist das schon im Gespräch, wie in Fischertratten oder Malta. In Gmünd kann das Netz verdichtet werden“, schildert Mößlacher.
Auch der Einsatz besonderer Technologien und die Elektromobilität stehen im Raum. „Angestrebt wird das Bürgerbeteiligungsmodell, dass diese anstatt in internationale Aktien in die Region investieren.“
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