„Wirtschaftsregion wäre große Chance“
Josef Jury, Bürgermeister der Stadt Gmünd, über Ziele und Problemfelder im neuen Jahr.
Der Gmündner Bürgermeister Josef Jury über Projekte, Tourismus und Sparen.
WOCHE: Was sind die größten Herausforderungen für Gmünd im Jahr 2012?
JOSEF JURY: Projekte und gemeindeübergreifende Kooperationen anzugehen. Das Altstoffsammelzentrum wird ge- mit Trebesing modernisiert. Der Kindergarten und Hort mit Malta forciert. Außerdem stehen die Sanierung der Volksschule und der Zubau für die Ortsmusikschule an.
Und im touristischen Bereich?
Der Gebietsverband Lieser- Maltatal soll mit dem Katschberg zusammengeschlossen werden. So werden wir schlagkräftiger mit 800.000 Nächtigungen. Außerdem soll der Radweg Gmünd-Trebesing forciert werden. Es gibt also genug zu tun. Aber wir jammern nicht, sondern arbeiten. Auch weil es uns finanziell wieder besser geht, da die Landesausstellung nun ausfinanziert ist. Dadurch bleibt mehr Spielraum für andere Projekte.
In welche Richtung geht die Künstlerstadt weiter?
Wir wollen den Schwerpunkt Advent stärker angehen, die Stadt nicht nur über den Sommer bespielen, sondern mit dem Christkindlmarkt eine neue Initiative setzen.
Was können Gemeinden noch tun, um zu sparen?
Gemeinden müssen zusammenfinden und kooperieren. Eine Zusammenlegung wird nicht so leicht funktionieren, übergreifende Kooperationen schon. Deshalb wünschen sich einige Bürgermeister, nicht nur ich, dass es zur Wirtschaftsregion kommt und Spittal seine Blockade aufgibt. Die Region wäre eine große Chance, wir müssen endlich weg vom Kirchturmdenken.
Ihre Meinung zum Spardruck?
Natürlich kann man in der Verwaltung sparen. Gemeinden beleben mit Aufträgen allerdings auch die Konjunktur, die darf man nicht abwürgen. Man darf keine Angst vor den Herausforderungen der Zukunft haben, die Welt dreht sich immer weiter.
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