Vortrag in Radenthein
Was tun bei Lymphödem?
Das Lymphödem ist eine sichtbare und tastbare Schwellung der Haut und des Unterhautbindegewebes eines abgrenzbaren Körperteiles. Sie entsteht durch Einlagerung von eiweißreicher Flüssigkeit und Schlackenstoffen wie Zellbruchstücken, Schmutz, Krebszellen u.v.m. (Lymphe) im Zwischenzellraum der Haut. Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung.
Gewichtszunahme "ohne Grund"?
Bei Lipödem besteht meist Normalgewichtigkeit, bei der die Disproportion auffällig ist. Es entsteht in der Pubertät oder nach der ersten Schwangerschaft, wo es erst klinisch manifest wird. Starke Zunahmen der Fettverteilung werden beobachtet bei Hormoneinnahme und mehrmaliger Schwangerschaft und ist im dritten bis vierten Lebensjahrzent am stärksten ausgeprägt. Zahlreiche Diäten mit Versuch der Reduktion der Fettpölster gelingen nicht, so dass infolge von „Frustessen“ das Krankheitsbild stark getriggert werden kann. Ein Zusammenhang mit dem weiblichen Geschlecht und familiärer Häufung lassen auf einen genetischen Defekt schließen, erhöhte Sensibilitäten auf weibliche Hormone mit Fettvermehrung sind auffällig.
DER Fachmann auf Besuch in Radenthein
Auf Initiative von Mag. Ingeborg Fritzer, Mitglied der Lymph-Liga, die Lobby für Betroffene, referierte der renommierte Univ. Prof. Dr. Richard Crevenna, Präsident der österr. Lymphliga und Vorstand der Univ. Klinik für physikalische Medizin Wien in Radenthein über moderne Therapiemöglichkeiten. Er appellierte vor allem an gesunde Bewegung als beste Therapie bei diesen Krankheiten, die oft in Zusammenhang mit Krebs auftreten. Im interessierten Publikum saßen auch Romana Obernosterer (Landesstellenleitung), die Radentheiner Ärztin Dr. Peggy Lampel und die Sportwissenschafterin VZBGM Mag. Melanie Golob. Weitere Informationen unter www.lymphliga.at
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