Ein Ehrenzeichen und die neue Motivation
Der Para-Triathlet Christian Troger aus Seeboden hatte 2012 sein bisher bestes Sportjahr - expoldierte förmlich und holte ein tolles Ergebnis nach dem anderen. Ein Rückblick im Schnelldurchlauf: zwei Weltmeistertitel (ITU Langdistanz Triathlon in Vitoria-Gasteiz und ITU Paraduathlon in Nancy), ein Europameistertitel (ETU Cross Paratriathlon in Den Haag) und ein Vize-Europameistertitel (ETU Paratriathlon in Eilat). Das schier Unglaubliche schaffte Troger an dem einen Wochenende, als er in Den Haag den EM-Titel abstaubte. Diesen sicherte er sich an einem Samstag, einen Tag später und rund 1.000 Kilometer weiter, in Kufstein, gewann er seine Klasse in der Tristar-Serie.
Ehrenzeichen
Seine Leistung blieb nicht ungesehen. Troger bekam noch 21012 das Ehrenzeichen der Marktgemeinde Seeboden verliehen. Nun, vor wenigen Tagen, wurde ihm auch das Ehrenzeichen des Landes Kärnten für seine Verdienste und Erfolge im Behindertensport verliehen. "Eine schöne Sache. Doch darauf und auf die Erfolge aus dem Vorjahr kann ich mich nicht ausruhen", schwallt es typisch aus seinem Mund. Dass er selten mit sich zufrieden ist, kann sein Umfeld - er tritt seit dem Vorjahr für den Verein Sport am Wörthersee an - nur bestätigen.
Wer rastet, rostet
Seit Samstag befindet sich Troger bereits auf Trainingslager auf den kanarischen Inseln (Fuerteventura). Einen Monat wird er sich dort auf die bevorstehende Saison vorbereiten. "Vor allem aufs Radfahren werde ich dort Wert legen. Natürlich kommen die anderen beiden Disziplinen nicht zu kurz", verriet Troger kurz vor seiner Abreise. Seine Ziele sind heuer nicht minder hochgesteckt: "An sich gäbe es sieben Großereignisse zu bewältigen. Weil diese terminlich sehr knapp beieinander liegen, muss ich selektieren." Wo er auf jeden Fall starten will, ist die EM und WM auf der Sprintdistanz, als Titelverteidiger bei der Duathlon-WM und noch bei der Crosstriathlon-WM. "Dazu werde ich wahlweise bei der Langdistanz-WM oder der Mitteldistanz-EM starten. Das entscheide ich aber noch", berichtet Troger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.