Kärntner Hoffnung bei der WM im Bogenschießen
Franz Reinprecht vertritt Österreich Ende August bei der Bogenschieß WM in Ungarn. Bei den letzten Vorbereitungsturnieren bewies er seine Stärke.
IRSCHEN (hok). Seit 2010 ist Franz Reinprecht ein Mitglied des HSV Lienz und ein begeisterter Bogenschütze. Jedoch wäre er ohne seine Kinder nie dort hingekommen, wo er jetzt ist. Sie haben ihn inspiriert auch diesen außergewöhnlichen Sport zu betreiben. Ab 2012 nahm Reinprecht dann auch an offiziellen Turnieren teil und konnte sein Talent unter Beweis stellen. "2014 habe ich bei der EM in Frankreich mein internationales Debüt gegeben", so der Bogenschütze im Interview.
Vorbereitung auf die WM
50-100 Pfeile schießt der Inhaber eines Copy Shops täglich ab, um fit und aktiv zu bleiben. Da er sein eigener Trainer ist, kann er auch einfach von Zuhause aus seine Schüsse mit dem Bogen optimieren. Aber auch in Steinfeld oder im Trainingszentrum des HSV Lienz kann er den Schuss auf die bis zu 70m entfernte Zielscheibe üben.
Randsportart hat seine Nachteile
Obwohl Reinprecht in den letzten Jahren sowohl auf national als auch auf internationaler Ebene überzeugen konnte, ist es nur schwer Gelder oder überhaupt Sponsore für diesen eher unüblichen Sport in Österreich zu finden. "Bei den Österreichischen Meisterschaften 2015 im Attergau belegte ich Platz 1", gibt der Bogenschütze stolz preis. Trotzdem ist der Aufenthalt und auch die Anfahrt zur WM nach Ungarn aus der eigenen Tasche zu zahlen. Reinprecht erklärt:" Große Erfolge bieten zwar Möglichkeiten für Sponsorverträge, aber leider ist der Bogensport sehr teuer. Bis zu 3000 Euro kann ein Bogen kosten!" Es werden aber keine Kosten und Mühen gescheut, um bei der WM einen guten Eindruck zu hinterlassen. Reinprechts Ziel ist es, bei der WM unter die besten 10 zu kommen.
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