„Meine Karriere läuft nun einfach tadellos“

Die Wakeboard-Szene feierte gerade erst ihren Saisonbeginn und inmitten der Menge darf ein Kärntner jublen. Dominik Hernler kürte sich bei den Wakeboard Europe & Afrika Championships in Südafrika zum Vize-Europameister.
Bereits mit Platz zwei in der Qualifikation zeigte Hernler erstmals auf – es war seine erste EM in der allgemeinen Klasse. Er ließ dabei den mehrfachen deutschen Meister Conny Schrader deutlich hinter sich. Im Finale packte der Döbriacher alles aus, was seine Trickkiste hergab, darunter sein Lieblingsmanöver, der „Trantrum to blind“. Am Ende musste er sich nur dem Briten Sam Carne geschlagen geben. „Ich bin vollauf zufrieden. Mein Ziel war es, ins Finale zu kommen“, freut sich Hernler. Zufrieden ist er auch mit seiner Karriere: „Diese läuft einfach tadellos. Es gibt nichts auszusetzen.“

Für den zweiten Platz in Südafrika hat sich der Athlet aus dem Red Bull-Pool seit Jänner in Bangkok (Thailand) vorbereitet. Dass er seit einem Jahr den Energydrink-Hersteller als Partner hat, kommt ihm nicht ungelegen. „Es gibt Bewerbe, da gibt’s Preisgelder. Bei einer EM zum Beispiel gibt’s nichts“, sagt der Schüler (in Wien), der im nächsten Jahr mit der Matura abschließen will.

100 Prozent motiviert
Durch den Erfolg in Südafrika ist Hernler motivierter denn je. „Auf jeden Fall. Nachdem diese EM noch für 2011 galt, freue ich mich schon auf die nächste EM in diesem Jahr“, bestätigt der Wakeboarder. Bis zum nächsten persönlichen Highlight dieser Saison hat Hernler noch Zeit. Am 9. Juni kämpfen die besten Cable-Wakeboarder bei der 4-Star Worldtour auf der Wiener Donauinsel um 600 Worldranking-Punkte. „Ob ich mich dazwischen nochmals nach Thailand auf Trainingslager begebe, entscheide ich kurzfristig. Nun steht Schule am Programm“, sagt der zweifache Junioren-Europameister. Am 4. August geht’s dann weiter, mit der Staatsmeisterschaft am Boot in Gmunden.