L(i)ebenswertes Radenthein
Segel-Ass Martin Neidhardt liebt die Heimat
Martin Neidhardt (26) aus Döbriach ist als Profi-Segler auf der ganzen Welt unterwegs. Nebenbei bringt er Studium und Feuerwehr unter einem Hut. Nächstes Jahr nimmt er die Mission Weltmeistertitel in Angriff.
DÖBRIACH. Bereits mit fünf Jahren segelte er am Millstätter See seine erste Regatta – Heute gehört Martin Neidhardt aus Döbriach zu den besten Seglern weltweit. "Mein Vater hat mich schon von klein auf immer mit aufs Wasser genommen. In späterer Folge stiegen im Vergleich zu anderen das Interesse sowie der Ehrgeiz im Wettkampf." Dieser Ehrgeiz sollte sich in späterer Folge auszahlen. In diesem Jahr feierte der 26-Jährige den Europameistertitel in der Klasse Clubswan 50.
Student und Feuerwehrmann
Durch das Segeln verbringt Neidhardt rund 200 Tage im Jahr im Ausland und kommt dadurch fast um die ganze Welt: "Hauptsächlich bin ich im europäischen Raum unterwegs, also Italien, Spanien, Deutschland oder auch Frankreich. Aber auch Orte wie Bermuda, Miami, Kapstadt oder St. Petersburg waren schon mit dabei." Nebenbei bringt er auch noch sein Sport- und Physikstudium in Graz unter einen Hut. Seinen Heimatort verliert er aber dennoch nicht aus den Augen und genießt jede freie Sekunde zu Hause. "Ich habe durch den Sport schon sehr viele schöne und auch nicht ganz so schöne Orte gesehen, jedoch finde ich es daheim immer noch am schönsten. Die Natur und die Berge, gepaart mit der Nähe zum See, machen es aus", sagt der Profisportler, der seit 2015 Teil der Freiwilligen Feuerwehr in Döbriach ist.
Ziel: Weltmeister
Nun neigt sich eine erfolgreiche Saison, mit dem Sieg der Sardenga Challenge und dem Europameistertitel, dem Ende zu. Dann findet Neidhardt wieder Zeit für seine Heimat und Familie, kann sich regenerieren und optimal auf das kommende Jahr vorbereiten: "Ich werde viel im Kraft- und Ausdauerbereich trainieren, aber die Zeit auch nützen um draußen in unserer schönen Natur und auf der Skipiste zu sein." Ganz so viel Zeit bleibt aber nicht, denn schon Ende Jänner geht es wieder weiter. Dann wird der sympathische Döbriacher sein nächstes großes Ziel in Angriff nehmen – den Weltmeistertitel in der Klasse Clubswan 50.
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