"Wir wollen attraktive Spiele liefern"
REISSECK. Der SV Penk tritt zur Zeit auf der Stelle. Das 1:1 im heimischen Stadion gegen den Magdalener SC an diesem Wochenende ist nach dem Rückrundenstart Anfang April in der Unterliga West bereits das vierte Unentschieden bei einem Auswärtssieg (am Ostermontag 3:0 gegen ASKÖ Irschen). Damit verbleiben die Penker auf Rang fünf, während die Magdalener auf dem vorletzten Platz weiter gegen den Abstieg in die 1. Klasse kämpfen.
"Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Das wichtigste in dieser Klasse ist, dass wir nicht absteigen", meint Sportdirektor Dieter Feierabend. Angesichts der 200 Mitglieder im 820 Einwohner kleinen Penk (die Gesamtgemeinde Reisseck zählt 2.300 Einwohner) sei die Unterliga "von der Infrastruktur her die höchste Klasse" für den Verein.
Trainer Suvad Rovcanin, der vor eineinhalb Jahren seinen Posten angetreten hatte, als die 1. Mannschaft die "Rote Laterne" trug, lobt seine Elf für deren "gute Disziplin, in der viel Potenzial" stecke. Mit der aktuellen Platzierung sei er zufrieden, weniger mit der Leistung: "Da müssen wir uns noch steigern." Sein Ziel sei es vor allem, die "so genannten Großen wie Sachsenburg, Lienz, Matrei oder Nußdorf zu ärgern", die alle Aufstiegshoffnungen hegen.
Fünf Punkte fehlen noch
Die Penker selbst trennen bei noch neun anstehenden Spielen gerade fünf Punkte von Platz zwei, der zur Relegation in die Kärtner Liga berechtigt - ein erstrebenswertes Ziel? Dazu stellt Obmann Michael Frohnwieser vieldeutig fest: "Unser Ziel ist es, dem Zuschauer attraktive Spiele zu liefern. Der Rest ergibt sich von selbst."
Obwohl es selbstredend immer der Ehrgeiz für einen Klub ist, so häufig wie möglich zu gewinnen, sind die Verantwortlichen nicht unbedingt auf einen Aufstieg aus, wie aus ihren Worten zu schließen ist. Denn dann müssten neue Rahmenbedingungen geschaffen, weitere Sponsoren gefunden werden. Auswärtsspiele in der Landesliga, der der SV Penk schon einmal angehört hatte, bedeuteten zudem weite Anfahrtswege, zum Beispiel nach Wolfsberg. Außerdem würden die Fans nicht, wie jetzt, jeden Mal mitreisen.
Nachwuchsarbeit wichtig
Wesentlich wichtiger ist dem Verein die Nachwuchsarbeit - "unser ganzer Stolz" (Frohnwieser). Für Trainer Rovcanin ist es "oberste Priorität, den eigenen Nachwuchs zu verbessern". Immerhin gehören allen Mannschaften ausschließlich Penker an. Paradebeispiel ist Mannschaftskapitän Manuel Egger: Der 32-Jährige ist schon seit 26 (!) Jahren dabei.
Verantwortlich für den Nachwuchs ist Erich Marktl. Der Nachwuchsleiter verweist stolz darauf, dass aufgrund ihrer Leistungen die beiden Penker Marcus Edlinger (U10) und Nino Hartweger (U12) im Juni/Juli am Fußballcamp des FC Barcelona in Klagenfurt teilnehmen dürfen.
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