Kollektiv Zukunft
Das Mölltal (noch) mehr sehen
Die Initiative Kollektiv Zukunft will sich verstärkt um die Regionalentwicklung des Mölltals kümmern.
MÖLLTAL. Das Mölltal hat viele Talente, die sich nicht verstecken müssten. Das Kollektiv Zukunft will diese bündeln und stärken und somit auch die Region noch stärker machen. Die Initiative Kollektiv Zukunft, hinter der die zwei (Wahl-) Mölltaler Lukas Patschg und Susanne Keuschnig stecken, macht es sich zur Aufgabe, vorhandene Ressourcen in der Region sichtbarer zu machen.
Eine Einstellung
Für den gebürtigen Staller Lukas, welcher nach vielen Jahren in Graz nach Stallhofen gezogen ist, ist es eine Einstellungssache: „Wir Mölltaler haben so viele Gemeinsamkeiten und dürfen ruhig mutiger und selbstbewusster sein. Es ist unsere Einstellung, bescheiden zu sein und vieles zu nehmen, wie es ist.“ Doch er macht Mut: „Die Bevölkerung darf gerne gemeindeüberschreitend zusammenarbeiten und das Kollektiv Zukunft ist der gemeinsame Nenner!“
Netzwerk
Auch Susanne, welche vor fünf Jahren das Haus ihrer Urgroßtante saniert hat, sieht das so: „Wir sollen ein Regionalentwicklungsnetzwerk schaffen, wo Menschen aus dem Mölltal ihre Ideen einbringen können und man auch Gleichgesinnte findet!“ Den beiden ist es wichtig, dass sich hier bewusst nicht nur selbstständige Unternehmer*innen und Firmen angesprochen fühlen, sondern auch die Bevölkerung, die dann Nutzen an den Projekten hat. „Wir wollen einen neutralen Boden schaffen, wo man in Form von Diskussionsrunden, Vorträgen oder anderen Treffen seine Ideen präsentieren kann. Am Ende ist Kollektiv Zukunft eine gemeinnützige Initiative und wir wollen auch keine Konkurrenz zu anderen Netzwerken sein“, stellen sie klar.
Prozess
Seit einem Jahr arbeitet man am Kollektiv Zukunft und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht: „Wir sind gerade am Anfang und sind gespannt auf den Prozess. Am Ende soll der Verein quasi ein Selbstläufer sein, wo es nicht nur die Gesichter von Susanne und mir gibt, sondern viele andere aus dem Mölltal!“, so Lukas. Man will natürlich auch mit der Zeit die Mölltaler Gemeinden einbauen und mit Projekten aus der Bevölkerung hingehen. Kollektiv Zukunft will sich auch als Bindeglied verstehen und Menschen mit den passenden Ressourcen miteinander verknüpfen. „Kollektiv Zukunft will nichts verkaufen und ist nicht gewinnorientiert im Sinne von Geld. Uns geht es darum, Ressourcen zu stärken und auch der Region noch mehr Mehrwert zu bieten!“ Ein weiterer Wunsch der beiden ist es, Menschen, die das Mölltal verlassen haben, kurz- oder langfristig wieder zurückzuholen. „Wenn man als digitaler Nomade von überall aus arbeiten kann, wieso nicht wieder im Mölltal?“
Ort der Ideen
Etwas fehlt im Mölltal schon lange: Ein Co-Working-Open-Space, also Räumlichkeiten, die als digitaler Arbeitsplatz genutzt werden können. Doch auch Schulungen, Präsentationen und Stammtische sollen dort Platz haben. „Wir haben in einem Leerstand am Hauptplatz in Obervellach den perfekten Ort dafür gefunden. Ab Mai wird es hier die Möglichkeit geben, sich monats-, tages- oder auch stundenweise einzumieten!“ Die erste Umfrage, ob Interesse bestünde, kam schon sehr gut an. Weiterhin hofft man, dass sich Menschen, egal welcher Altersgruppe und welcher Branche, mit einbringen und Vorschläge machen. Am besten einfach bei Lukas Patschg unter 0660/4008568 anrufen oder eine Mail an hallo@kollektivzukunft.at schicken.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.