Ferkelbetrieb beim Agrarsymposium 2015
„Bäuerin und Bauer sind eindeutig Zukunftsberufe“, eine der Informationen beim 4. Agrarsymposium
LIND (pgfr). Die Landwirtschaft von Gabi und Erich Rohrer in Lind im Drautal war einer der vier vorgestellten Betriebe beim diesjährigen Agrarsymposium. Bei dieser größten Agrarveranstaltung Kärntens gab es die aktuellen Entwicklungen und Trends aus erster Hand.
Unter dem Titel "Zukunft Landwirtschaft - miteinander für morgen" blickten über 1.000 interessierte Besucher in der Messehalle 5 in Klagenfurt in die Zukunft und informierten sich über die Chancen für regionale Landwirtschaft.
Gabi und Erich Rohrer, vulgo Bankler, betreiben auf ihrem Bauernhof eine Ferkelproduktion. Im Jahr 2008 wurde der Betrieb von Milchviehhaltung umgestellt. Von 150 Zuchtsauen, die Familie Rohrer von einem kärntner Sauenzüchter bezieht, gibt es nach guter Hege und Pflege ungefähr 3.700 Ferkel aus dem ÖHYB-Programm pro Jahr. Mit einem Durchschnittsgewicht von 30 kg werden die Jungferkel an die umliegenden Bauern verkauft. Der Rest wird vom Ferkelring der BVG (Bäuerlichen Vermarktungsgemeinschaft) weitervermittelt.
Die gelernte Schneiderin Gabi heiratete widererwarten einen Bauernsohn, Erich Rohrer, und würde, wie sie sagt, "es sofort wieder tun". Das Paar übernahm den elterlichen Betrieb von Erich Rohrer und bekam vier Kinder. Die älteste Tochter, Anja, ist seit vier Jahren in Australien verheiratet und ist im Begriff dort eine kleine Landwirtschaft zu kaufen. Der jüngste Sohn der Familie besucht derzeit die Landwirtschaftliche Fachschule Litzlhof und wird nach einer Lehre den Betrieb übernehmen.
Das vom Raiffeisen Lagerhaus und der Raiffeisenbank veranstaltete Agrarsymposium bot interessante Fachvorträge. „Trotz schwieriger Wirtschaftslage und Krisenherden – die Nachfrage nach Lebensmitteln wird weiter kontinuierlich steigen“, sind sich die Fachleute einige. Für Familie Rohrer, die auch Direktvermarktung ab Hof anbietet, war dieser Tag ein tolles Erlebnis.
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