Regionale Fernwärme für Döbriach

Bürgermeister Michael Maier, Gesellschafter BGM Franz Aschbacher, Geschäftsführer und Projektleiter Peter Mölschl | Foto: privat
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  • Bürgermeister Michael Maier, Gesellschafter BGM Franz Aschbacher, Geschäftsführer und Projektleiter Peter Mölschl
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Am Donnerstag, den 25. November wurde die Fernwärmeversorgung der Ortschaft Döbriach in Radenthein aktiviert. 

DÖBRIACH. 2018 starteten erste Planungen der Firma Bioprojekt Holding FA GmbH aus Rennweg am Katschberg. Jetzt ist das einmalige Projekt fertig.

Start

Endlich konnten die beiden Baustufen durch Bürgermeister Michael Maier, Gesellschafter Franz Aschbacher und Geschäftsführer und Projektleiter Peter Gerd Mölschl zusammengeschaltet werden. Döbriach erhielt somit eine neue und regionale Fernwärmeversorgung.
Bürgermeister Michael Maier ist stolz auf diesen Meilenstein in der Infrastruktur und auf die zusätzliche CO² Einsparung von rund 2000 Tonnen pro Jahr. Projektleiter Mölschl rechnet mit einem Vollbetrieb im Jahr 2022/23. Hier sollten dann insgesamt 110 Kunden mit regionaler und nachhaltiger Fernwärme versorgt sein.

Projekt

Da das Team der Firma Bioprojekt Holding FA GmbH auf ein weiteres Heizwerk im Gemeindegebiet von Radenthein verzichten wollte, wurde ein einzigartiges Großprojekt realisiert: Eine Transportleitung vom Heizwerk Radenthein bis nach Döbriach.
Besonders die ausgeklügelte Energieproduktion im Heizwerk Radenthein macht diese überregionale Wärmeversorgung für Oberkärnten einzigartig. Durch eine Kooperation mit der in Radenthein ortsansässigen RHI Magnesita werden Ressourcen gezielt eingespart.

Zusammenspiel

Durch die Entkoppelung von vorhandener Prozessenergie im RHI-Werk muss weniger regionales Waldhackgut verwendet werden. Im Sommer können die zwei Biomassekessel dadurch komplett heruntergefahren werden. Im Winter wird eine Kombination aus Biomasse, Rauchgaskondensationsanlage und Prozesswärme der RHI Magnesita kombiniert. Dieses Zusammenspiel gewährleistet auch einen sicheren Betrieb. Wenn eine Komponente ausfällt oder gewartet werden muss, teilen sich die anderen Energieproduzenten die notwendigen Leistungsanforderungen.

Viele neue Leitungen

Insgesamt mussten 7.500 Laufmeter (lfm) Transportleitung und weitere 2.750 lfm für Hausanschlüsse verbaut werden. Der Benefit dieses Projektes: Die Erdmannsiedlung welche zwischen Radenthein und Döbriach liegt, konnte ebenso erschlossen werden. Hier sind seit Oktober 2021 bereits 20 Objekte an die nachhaltige Fernwärme umgerüstet worden. Im Jahr 2022 werden nach Abschluss der Installateurarbeiten alleine in der Erdmannsiedlung 38 Kunden mit Fernwärme heizen.Im Zuge der Fernwärmearbeiten wurden durch die Projektbetreiber LWL-Leerrohre mitverlegt. Alle Fernwärmekunden profitieren davon, diese Infrastruktur bis ins Haus verlegt bekommen zu haben. Bei späteren Glasfaser-Ausbauten können die Kunden nahezu ohne Grabungsaufwand Glasfaserinternet im Haus nutzen. 

Zwei Baustufen

Aufgrund der Größe des Projektes wurden zwei Bauabschnitte definiert. Die Wärmeversorgung musste binnen 14 Monaten Bauzeit gewährleistet werden. Die Baustufe 1 „Radenthein bis Einfahrt Döbriach“ errichteten die Firmen Swietelsky AG und IMRO GmbH. Die Baustufe 2 „Fernwärmenetz Döbriach“ wurden von den Firmen Niedermühlbichler Bau GmbH und ATG Anlagentechnik GmbH übernommen. Durch diese Aufteilung konnte, wie im Tunnelbau, von zwei Seiten bis zu einem Treffpunkt zusammengebaut werden.

Förderung für Fernwärme

Nachhaltiges und vor allem regionales Heizen wird immer wichtiger. Förderungen können für einen Fernwärmeanschluss lukriert werden. Bei entsprechenden Voraussetzungen können Einfamilienhäuser mit bis zu 15.000 € von Bund, Land und Gemeinde gefördert werden. Gewerbebetriebe erhalten seitens Bund und Land bis zu 50% auf die notwendigen Investitionskosten. Ein besonderer Anreiz, für all jene, die noch mit alten Öl- oder Gasheizungen heizen! Die Fernwärmeberater der Firma Bioprojekte stehen den Kunden besonders bei der Beratung rund um die Förderungen zur Verfügung.

Bürgermeister Michael Maier, Gesellschafter BGM Franz Aschbacher, Geschäftsführer und Projektleiter Peter Mölschl | Foto: privat
Es waren 14 Monate Bauzeit.  | Foto: privat
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Die Pokale in Form eines Fressnapfs.  | Foto: Fressnapf Österreich
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