Seine ganze Arbeit ist "für die Fisch"
Beim Fischzüchter Andreas Jobst kommt vom Ei bis zum Fisch, alles aus der eigenen Zucht.
GREIFENBURG (aw). Vom Ei bis zur fröhlich schwimmenden Forelle begleitet Andreas Jobst seine Fische. Er betreibt nämlich die gleichnamige Forellenzucht in Greifenburg. Alle Fische kommen direkt aus seiner Zucht, Jobst kauft nichts zu. Damit ist er der einzige in ganz Kärnten.
In vier Fließkanälen, zwischen 60 und 150 Meter lang, drei Bruthäusern und mehreren Aufzuchtbecken zieht Jobst sein Fische auf. „In den Fließkanälen ist immer ein Strömung, wie in einem Bach. Klassische Teiche hab ich keine,“ erklärt der Fischzüchter.
Eigene Quelle
Das saubere Wasser aus der eigenen Quelle bietet die besten Voraussetzungen für die Fischzucht. „Die Quelle ist sehr tief, deshalb habe ich auch heuer keine Probleme mit der Hitze gehabt. Das Wasser hat maximal 13 bis 14 Grad. Forellen mögen es ja nicht so warm“, so Jobst.
Den heißen und trockenen Sommer bekam er nur indirekt zu spüren. „Ich habe es bei den Kunden gemerkt. Sie haben weniger Lebendfisch gekauft, ich hatte weniger Absatz. Jetzt wird es wieder mehr.“
Jobst betreibt seine Fischzucht mit Leidenschaft. Erliebt die Herausforderung: „Die Arbeit mit dem Wasser. Die Entwicklungsstadien der Fische zu sehen und was passiert, wenn man nicht aufpasst. Das Risiko, wenn ich nichts habe, habe ich nichts.“ Da Jobst ja nicht Zukauft kann es ihm passieren, dass er auch einmal keine Fische für den Verkauf hat.
Forelle und Saibling
Regenbogenforellen, Bachforellen und Saiblinge züchtet Jobst. Den Großteil verkauft er lebend, auf Bestellung bis zu 50.000 Stück, an andere Fischzüchter. Seine Fische werden aber auch in den Seen und Flüssen, wie der Möll, oder Draustauseen, ausgesetzt, wenn dort Mangel herrscht. „Einige kaufen auch für ihren eigenen Teich“, weiß er.
Frisch auf den Tisch
Im Direktverkauf in Greifenburg bekommt man natürlich auch bereits zerlegte, filetierte Fische. Drei Mitarbeiter sind Jobst dabei behilflich. Den Betrieb gibt es übrigens schon seit 36 Jahre. Früher hat ihn sein Vater Alois Jobst geführt. Seit 13 Jahren ist Andreas Jobst der, dessen Arbeit tagtäglich für die Fisch ist.
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