Atem und Bewegung in Beziehung gesetzt
Atem-Portraits im Millstätter Art Space Stift als letzte von sieben Stationen.
MILLSTATT. Eine Performance der anderen Art bot das Art Space Stift von Andrea A. Schlehwein: Im Rahmen von sieben Video-Installationen, die der Schweizer Choreograph
Chris Leuenberger in jeweils einer Woche unter anderen in Berlin und im Wallis angefertigt hatte, war zum Finale ihrer Residenz-Woche am Millstätter See das Atem-Portrait von Maria Mavridou zu sehen. Zuvor bot die zierliche Griechin eine Live-Performance: Zu dem zunächst vom Publikum nicht hörbaren "Ma mamma morta" von Maria Callas demonstrierte Maria Mavridou eine Art Atemkaraoke. Sie und Leuenberger kennen sich aus gemeinsamen Studientagen von Tanz und Choreographie in Amsterdam (2003-2008). Eine Besucherin merkte zur Vorstellung an: "Mir stockte der Atem, als ich den Atem als hörbaren Rythmus vernahm."
Zlanabitnig schaute auch zu
In Vertretung der im südkoreanischen Seoul weilenden Andea Schlehwein hatte Brigitte Büsken, die in diesem und nächsten Monat Atem- und Bewegungsübungen im Stift anbietet, den Abend organisiert. Für die Illumination im Stiftsinnenhof und die Bewirtung sorgten Ewald und Angelika Brandner.
Gerade mal acht Besucher fanden sich zu der aussergewöhnlichen Vorstellung ein: Neben Bernhard Zlanabitnig, dem künstlerischen Leiter der heuer am 14. Oktober endenden Musikwochen Millstatt, Tanz-Profis und -Enthusiasten aus Hallein, Diex oder dem Gailtal. Die Atem-Portraits mit unterschiedlichen Atmungstechniken zeigen Jenny Beyer (D), Cosima Grand (CH), Lea Martini (D), Maria Mavridou (GR/NL), Matthew Rogers (USA/SK), Anna Röthlisberger (CH) und Saadet Türköz (CH).
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