Im März beginnt das ersehnte Gartenjahr
Gärten sind so verschieden wie ihre Besitzer. Einige Grundregeln befolgen aber alle -Gärtner und Hobby-Gärtner.
SEEBODEN (pgfr). Die niederschlagsarmen Monate, Dezember und Jänner, in diesem Winter könnten dem einen oder anderen Baum, der einen oder anderen winterharten Pflanze draußen das Überleben gekostet haben. Nicht ein Erfrieren brachte dann das Absterben, sondern die fehlende Feuchtigkeit im Boden. Wer also auf das Gießen vergessen hat, darf nur hoffen.
Baum- und Sträucherschnitt
Jetzt ist die Zeit im Gartenjahr gekommen, um Schneide-Maßnahmen zu setzen. Von einem Drittel bis zur Hälfte werden Blütenstauden (Sonnenhut, Aster, Rittersporn, u.a.), Sträucher (Forsythie, Weigelien, Jasmin, u.a.), Gräser (Schilf, Steppengras, Bambus, u.a.) und Obstbäume (Apfel, Zwetschke, Ringlotte, u.a.) geschnitten. Sobald der Austrieb aber begonnen hat, ist ein Schnitt nicht mehr angedacht. In der Regel ist das Mitte April der Fall.
Tipp vom Fachmann
Ergibt ein Schnitt eine größere Schnittstelle, was meist bei Obstbäumen der Fall sein kann, ist ein Verstreichen angeraten. Die Baumschnitt-Wunde wird dabei dick mit Baumwachs verstrichen, um ein Eindringen von Pilzkrankheiten zu vermeiden.
Dekorative Formschnitte
Geeignet für Formschnitt sind Pflanzen, die schnell nach dem Schneiden wieder wachsen. Ab April kann die Hecke und, wohl die beliebteste Pflanze für Formschnitt, der Buchsbaum eine Form erhalten. Kugel oder Kegel, trapezförmig oder abgerundet, der Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt.
Nährstoffe nach Bedarf
Die Düngung der Sträucher ist nach dem Schnitt eine sehr wichtige, oft unterlassene, Maßnahme für gesunde, starke und gegebenenfalls schön blühende Pflanzen. Je nachdem, verwendet wird ein Spezialdünger - für fast jede Pflanzengruppe gibt es mindestens einen Spezialdünger - oder ein Universaldünger. Die richtige Beratung beim Kauf der fördernden Nährstoffe gibt es beim Fachmann.
Schädlinge fernhalten
Dem Schnitt im Frühjahr sollte auch gleich eine natürliche Schädlingsbekämpfung einhergehen. Dazu ist das Anbringen von sogenannten Gelbtafeln einfach und effektiv. Gelbtafeln sind gelbe, mit Klebstoffen versehene Papp- oder Kunststofftafeln zur Früherkennung von fliegenden Schadinsekten. Verschiedene Farbtöne locken verschiedene Schädlinge an. Deshalb gibt es sie auch in anderen Farben.
Der "gesunde" Schnitt-Abfall kommt nach dem Häckseln auf den Kompost!
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