Neue Radwege in Spittal
Vom Kindergarten Ost ins Zentrum und vom Hofer-Kreisverkehr bis zum Schloss sollen zwei Radwege führen.
SPITTAL (aju). Auf Antrag von Seniorenbundobmann Johann Walker hat sich Stadtrat Franz Eder mit dem Ausbau des Radwegnetzes innerhalb der Stadt Spittal befasst. Nun soll das Projekt umgesetzt werden. Wenn alles nach Plan läuft, kann sogar heuer noch auf dem neuen Weg geradelt werden.
Gefährliche Bedingungen
Johann Walker vom Seniorenbund störte sich schon immer an den gefährlichen Bedingungen für Radfahrer im Stadtgebiet von Spittal. "Ich fahre ja fast überall mit dem Fahrrad hin aber oftmals sind die Bedingungen für Radfahrer und vor allem für ältere Menschen unzumutbar", sagt Walker. Deshalb habe er diesen Antrag im Spittaler Gemeinderat eingebracht um sich für die Erweiterung des Radwegnetzes einzusetzen. "Auch die Seniorenmobilität hat sich geändert. Viele steigen auf das Fahrrad um, vor allem jetzt wo es E-Bikes gibt", erklärt Walker.
80.000 Euro
Diesem Problem angenommen hat sich Franz Eder, der Stadtrat für die Ressorts Verkehr, Raumplanung und Stadtentwicklung zuständig ist. Für die Umsetzung des Projektes müssen nun, ab sofort, die Gehsteige adaptiert und Verkehrszeichen und Markierungen angebracht werden. "Hauptsächlich geht es darum, die Gehsteige abzusenken und aufuzuweiten. Kostenpunkt dafür werden 80.000 Euro im heurigen Jahr sein", sagt Eder. Der Mittelpunkt des Radweges soll aber immer das Schloss Porcia sein. In weiterer Folge könnte man sich auch vorstellen, eine Nord-Süd-Achse zu machen die dann die Stadt Spittal mit dem Drauradweg südlich des Stadtgebietes verbindet.
Bewusstsein schaffen
Außerdem will Eder vor allem Bewusstsein schaffen. "Erstrebenswert wäre es, wenn die Kinder wieder vermehrt mit dem Fahrrad zur Schule fahren", sagt Eder. Zustimmung erhält er hier auch von Erich Auer vom Alpenverein. Auch er war an der Umsetzung und Planung dieses Projektes beteiligt. "Vor allem unter den Mitgliedern des Alpenvereins gibt es viele Radbegeisterte und deshalb bemühen wir uns auch um die Erweiterung des Radnetzes", sagt Auer.
Mehr Rücksicht nehmen
Jahrelang, so ist sich Eder sicher, wurde nämlich in Spittal alles dem Autoverkehr untergeordnet. Nun aber müsse man sich hier anpassen und mehr Rücksicht auf die Trends, nämlich die Radfahrer nehmen. "Generell braucht es aber auch mehr Rücksichtnahme. Denn Autos, Fahrräder und Fußgänger müssen im Straßenverkehr mehr aufeinander acht geben", sagt Eder.
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