Reisseck: Resonator macht seine Arbeit
Messergebnisse werden dokumentiert. Bei Erfolg wird zweiter Resonator in Auftrag gegeben.
REISSECK (ven). Der vom Verbund eingebaute Resonator zur Schallminderung (wir berichteten) lieferte erste Messergebnisse. Die Bürgerinitiative Unteres Mölltal (BI) mit Sprecherin Alexandra Königsreiner: "Wir merken noch nichts".
"Durchaus bemüht"
Man sehe aber, dass der Verbund durchaus bemüht sei, für Besserung der Lebensqualität der Reissecker zu sorgen. "Das ist der Konzern der Region schuldig! Wir hoffen, dass der Resonator die versprochene Wirkung bringt", so Königsreiner zur WOCHE. Bei Tests habe man bemerkt, dass es unterschiedlich laut sei. "Und: was es kostet, ist uns egal. Es muss für uns passen", schließt sie.
"Volle Transparenz"
Vom Verbund heißt es, man sei mit der Bürgerinitiative in einem konstruktiven Dialog und setze dabei wie versprochen auf volle Transparenz. "Im Sommer gab es mehrere Besuche bei uns im Kraftwerk und die Bürgerinitiative hat auch ihre Fachleute mitgebracht, die kompetent den Einbau und die Erprobung des Resonators begleiten. Dieser riesige Schalldämpfer wurde von der Obersten Wasserrechtsbehörde im Lebensministerium geprüft, und wir konnten mit der Bürgerinitiative bei unserem Treffen im August bereits die ersten Messergebnisse erörtern", so Sprecher Robert Zechner.
Ergebnisse vielversprechend
Der Schalldämpfer ist eine sechs Tonnen schwere Sonderanfertigung, die speziell für das Kraftwerk Malta-Hauptstufe konstruiert wurde. Dieser Prototyp ist variabel verstellbar, und nun wird in sämtlichen Leistungsstufen des Kraftwerks die Wirkung des Resonators gemessen. Die ersten Ergebnisse seien sehr vielversprechend und der Verbund habe mit der Bürgerinitiative vereinbart, dass die Erprobung gründlich dokumentiert werde, auch wenn das sehr zeitaufwändig sei und noch einige Tage in Anspruch nehmen werde. "Ziel ist es, das Optimum an Schallminderung zu erreichen, dann werden wir sofort auch für die zweite Pumpe einen Resonator in Auftrag geben", so Werksgruppenleiter Josef Mayrhuber.
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