Wild im Visier
Die Hochsaison in Wild frequentierten Gebieten in der Dämmerung birgt Gefahr für Mensch und Tier.
SPITTAL (pgfr). Im Wald herrscht zu dieser Jahreszeit reges Treiben. Die früh einsetzende Dämmerung verlangt von Autofahrern in wald- und feldnahen Gebieten erhöhte Vorsicht. Von Wildwechsel betroffen sind vor allem die Mölltal- und Drautal Bundesstraße in der Zeit zwischen 17:00 und 19:30 Uhr.
Autofahrer seien gewarnt
"Warn- und Hinweistafeln beachten und die Geschwindigkeit reduzieren", spricht Bezirksjägermeister Franz Kohlmayer den Appell an die Autofahrer aus. Auch Dank akustisch-optischer Wildwarnsysteme, ein Projekt der Kärntner Jägerschaft, ist die Zahl der Wildunfälle in den letzten Jahren gesunken.
Licht- und akustisches Hupen
Taucht Wild auf der Straße oder am Straßenrand auf, sollten Autofahrer das Fernlicht abblenden und hupen. "Achtung, einem Stück folgt meist ein zweites", so der Jägermeister. War ein Wildunfall nicht zu vermeiden, wird die alarmierte Polizei den Jagdausübungsberechtigten informieren. Sollte das Tier geflüchtet sein, ist dem die Richtung mitzuteilen.
Bemühte Jäger
Sehr zufrieden ist Bezirksjägermeister Kohlmayer die behördlichen Abschusspläne betreffend. "Bei einigen Wilddaten kommt es bereits zur Erlegung zusätzlicher Abschusspläne. Abschusspläne und Abschussrichtlinien wurden so gestaltet, dass es von der Erlegung her kein Nicht-Erfüllen geben kann", so Kohlmayer.
Unbefriedigende Änderung
Der Wildstand erhöht sich nicht, aber der Lebensraum wird immer mehr eingeschränkt. Waren es im Jahr 2000 noch 675 Hektar Wildschutzgebiet im Bezirk, so sind es heute nur mehr 223 Hektar. "Jeder Naturnutzer hat Platz, Spielregeln müssen aber eingehalten werden. Gespräche sind wichtig für Outdoor-Sportler, Tier und Natur", so Kohlmayer.
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