Tage der Offenen Ateliers 2024
Kunst, Märkte und die Liebe zu Blumen

„Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen macht mit. | Foto: Tanja Handlfinger
2Bilder
  • „Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen macht mit.
  • Foto: Tanja Handlfinger
  • hochgeladen von Tanja Handlfinger

Am 19. und 20. Oktober 2024 präsentieren in 350 Orten in ganz Niederösterreich mehr als 1.000 Kreative ihr vielfältiges künstlerisches Schaffen. Eine davon ist Carina Mader, „Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen. Camarina mit MeinBezirk St. Pölten im Interview.

„Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen | Foto: Tanja Handlfinger
  • „Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen
  • Foto: Tanja Handlfinger
  • hochgeladen von Tanja Handlfinger

MeinBezirk: Liebe Carina, möchtest du uns kurz erklären, was genau du machst?
Camarina: Im Grunde genommen drücke ich meine Seele durch meinen kreativen Prozess aus. Besonders arbeite ich mit Naturmaterialien, vorwiegend mit Blumen. Blumen sind mir unglaublich wichtig, und durch meine Arbeiten teile ich diese Liebe zu Blumen mit anderen Menschen.

Woher kommt diese Blumenliebe?
Die begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Ich war immer draußen, um Blumen zu pflücken, und habe Sträuße gebunden. Diese tiefe Verbindung zu Blumen und Pflanzen ist einfach immer da gewesen. Angefangen habe ich damals mit Schmuckdesign, hauptsächlich mit Fimo- und Polymer-Schmuck. Das mache ich jetzt seit 14 Jahren, und es hat sich mit mir weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit kamen dann andere Kreationen dazu, wie Glaskugelketten mit Blüten oder Bilder aus gepressten Blüten. Auch Armbänder mit Edelsteinen oder Tonanhänger mit Pflanzendruck gehören dazu.

Es scheint, dass die Natur sich durch alle deine Arbeiten zieht?
Ja, das ist mir sehr wichtig, dass es da einen roten Faden gibt. Die Menschen auf den Märkten bemerken das auch. Es ist schön zu sehen, wie sie stehen bleiben, schauen und reagieren.

Bist du hauptberuflich Künstlerin?
Seit diesem Jahr, ja. Früher habe ich das nebenbei gemacht, aber es war klar, dass ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen würde, weil ich nie einen Beruf hatte, der mich erfüllt hat. Die Kunst ist der einzige Weg, bei dem ich das Gefühl habe, wirklich meine Freude und Seele auszudrücken.

Liegt das in deiner Familie?
Nein, eigentlich nicht. Ich glaube, ich bin durch schwierige Phasen dazu gekommen. Es war ein Weg, mit meiner Traurigkeit umzugehen. Und irgendwann wurde mir klar, dass es keinen anderen Weg mehr gibt.

Woher nimmst du deine Materialien? Pflückst du die Blumen selbst?
Ja, größtenteils sammle ich die Blumen selbst. Aber leider gibt es immer weniger Wiesenblumen, sodass ich meinen Radius erweitern musste. Manche Materialien muss ich aber auch zukaufen, besonders was den Schmuck angeht. Alle Blumensträuße, die ich bekomme, zerlege ich und bewahre auf, was ich verwenden kann.

Verkaufst du deine Arbeiten nur auf Märkten, oder hast du auch einen Online-Shop?
Ich habe einen Online-Shop, aber mein Hauptumsatz kommt von den Märkten. Das ist einfach mein Ding – ich liebe das Marktfahren. Online-Shopping ist für mich eher eine Ergänzung.

Warum machst du bei den „Tage des offenen Ateliers“ – mit?
Das ist meine absolute Lieblingsveranstaltung des Jahres. Ich habe 2019 das erste Mal mitgemacht. Die Veranstaltung ist super organisiert, und ich liebe es einfach. Es ist eine tolle Möglichkeit, mit anderen Künstlern und Besuchern in Kontakt zu kommen.

Welches Projekt liegt dir besonders am Herzen?
Meine Selfcare Flowergirls sind ein besonderes Projekt. Sie sind ein therapeutisches Tool zur Arbeit mit dem inneren Kind. Jedes Girl bekommt einen Spruch wie „Ich bin genug“ oder „Ich darf ich sein“ und einen passenden Blumenstrauß dazu. Sie sind sehr beliebt, besonders als Geschenk für besondere Anlässe wie Taufen oder Erstkommunion.

Bereust du deine Entscheidung manchmal, dich als Künstlerin selbstständig gemacht zu haben?
Kein einziges Mal. Ich war so lange darauf vorbereitet und weiß, dass es keinen anderen Weg für mich gibt. Egal, was kommt – ich bin bereit, die Konsequenzen zu tragen.

Vielen Dank für das nette Interview.

Das könnte dich auch interessieren

So viel kostet das Parken in der Landeshauptstadt
Thomas Drdak wurde zum Fachvorstand bestellt
„Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen macht mit. | Foto: Tanja Handlfinger
„Camarina“ aus St. Pölten-Viehofen | Foto: Tanja Handlfinger

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Photovoltaik- und Solarthermieanlagen nutzen die Sonnenkraft. | Foto: Pexels
3

Tag der Sonne in NÖ
Die Solaranlage für dein Zuhause und Energiespartipps

Nachhaltige Energiequellen: Wir schaffen dir einen Überblick über Photovoltaik und Solarthermie. Erfahre zudem, wie du zu Hause Energie sparen kannst. NÖ. Die Nutzung der Sonnenenergie gewinnt immer mehr an Bedeutung, doch oft stellt sich die Frage: Ist eine Photovoltaik- oder eine Solarthermieanlage die bessere Wahl? Beide Systeme nutzen die Kraft der Sonne, aber auf unterschiedliche Weise. „Photovoltaik wandelt Sonnenlicht in Strom um, während Solarthermie die Sonnenenergie nutzt, um Wasser...

3:22

In die Sterne geschaut
Horoskop – so "heiß" wird der Sommermonat Juli

Schon Pläne geschmiedet? Was wird es denn – Strandurlaub, Wandern in den Bergen oder doch ein Städte-Trip? Worauf wir uns in der Urlaubszeit freuen können, verrät Astrologe Wilfried Weilandt. Mit dabei Glückskind, Pechvogerl und Lydia Kelovitz als "Promi des Monats". ÖSTERREICH. Gratulation den Widdern, denn sie sind die Glückskinder im Juli. Sie bringen jetzt mehr Abwechslung in ihren Alltag und auch für einen Jobwechsel schaut es durchaus gut aus. Augen zu und durch heißt es hingegen für...

Das Handy ist aktuell Doris Wiesingers "Fenster" in die Außenwelt. Aber auch das kann sie nur kurz nutzen, es strengt sehr an. | Foto: Sandra Schütz / MeinBezirk
4

Gemeinsam schaffen wir das
Unerträgliche Schmerzen – Pflege und Hilfe für "Doris"

Früher hatte Doris Wiesinger ihre eigene Werbeagentur. Jetzt verbringt sie den Großteil ihres Tages im Bett – mit starken Schmerzen. "Multisystematrophie" lautet die Diagnose. Eine Heilung gibt es nicht, erzählt die 56-jährige Königsstettenerin. Neben einem Umbau des Hauses, um mehr Bewegungsfreiheit zu erlangen, braucht sie vor allem Pflege. Seit fünf Jahren lebt sie von Kranken- oder Rehageld, die Ersparnisse sind mittlerweile fast aufgebraucht. KÖNIGSSTETTEN | BEZIRK TULLN. Es fällt Doris...

Anzeige

Rapottenstein
Ostern genießen – mit Spezialitäten vom Fleischkönner Fröschl

Ostern steht vor der Tür, und was gibt es Schöneres, als die Feiertage mit einem köstlichen Festessen zu feiern? Der Fleischkönner-Betrieb Fröschl bietet alles, was dein Osterfest besonders macht: zartes Lamm, feiner Osterschinken und traditionelle Spezialitäten, die für echte Genussmomente sorgen. „Von der Auswahl bester Zutaten bis zur meisterhaften Zubereitung – bei uns steht Qualität an erster Stelle.“ Entdecke frische Fleischprodukte und handgemachte Köstlichkeiten, die dein Osterfest zu...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.