Land NÖ
1,8 Millionen Euro Förderung für Studiengang Sozialpädagogik

- Arbeiten mit bedürftigen Menschen
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Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen begleiten Menschen in ihrem Alltag, wenn sie beispielsweise nicht mehr im Kreis ihrer Familien oder noch nicht selbstständig leben können. Ziel dabei ist es, dass ein „auf eigenen Beinen“ stehen möglichst umfassend ermöglicht wird.

- Kinder brauchen oft schnell Hilfe
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Aktuell besteht ein großer Bedarf an Arbeitskräften in diesem Bereich, weswegen sich das Land Niederösterreich entschieden hat, den Bachelor Studiengang Sozialpädagogik der FH St. Pölten zu finanzieren.
„Häufig sind es Kinder und Jugendliche aus problematischen Familienverhältnissen, die auf Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen angewiesen sind. Wir müssen daher dringend auf diesen Mangel an Arbeitskräften reagieren, um dort zu helfen und zu unterstützen, wo es die Familie alleine nicht mehr schafft“,
so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

- Teamarbeit
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Hürden senken Attraktivität
Derzeit wird an der FH St. Pölten eine wissenschaftsorientierte, praxisnahe Ausbildung für Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen angeboten. Da diese Lehrgänge im Weiterbildungssektor angeboten werden, ist das Angebot derzeit kostenpflichtig und Studierende werden als „außerordentlich“ geführt. Dadurch werden sie von vielen Stipendien, wie beispielsweise dem Selbsterhalterstipendium ausgeschlossen. Diese Hürden senken somit die Attraktivität des Lehrgangs, obwohl sehr viele Fachkräfte in diesem Sektor benötigt werden und das Interesse an der Berufsausbildung besteht. Durch den Studiengang Sozialpädagogik der FH St. Pölten soll sich das ändern. „Wir freuen uns, dass die hohe Qualität unserer Ausbildung mit dieser Anschubfinanzierung anerkannt wird. Durch die Finanzierung des Landes wird das Angebot für Studierende attraktiver und können mehr Fachkräfte ausgebildet werden“, sagt FH-Geschäftsführer Johann Haag.

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Öffentlich finanzierter Studiengang
Gemeinsam mit der FH St. Pölten, der Kinder- und Jugendhilfe Niederösterreich sowie privaten Trägerinnen und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe konnte eine nachhaltige und innovative Lösung gefunden werden: Dank einer Anschubfinanzierung des Landes Niederösterreich von 1,8 Millionen Euro wird es möglich, die Grundausbildung für die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen zu einem öffentlich finanzierten Studiengang umzuwandeln. Um eine enge Verzahnung von Ausbildung und Praxis zu gewährleisten, ist ein duales Studium geplant. Praxis- und Ausbildungsblöcke in den kooperierenden Organisationen sind fixe Bestandteile des Curriculums. Die Studierenden sind nach einer Studieneingangsphase bereits in der Praxis in den kooperierenden Organisationen tätig. „Neuste Erkenntnisse aus der Forschung und aktuelle Bedarfe der Praxis in einer modernen Sozialpädagogik-Ausbildung zu kombinieren ist der Anspruch an diesen Studiengang“, so Lehrgangsleiterin Christine Schmid von der FH St. Pölten.

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Die Anschubfinanzierung in der Höhe von 1,8 Millionen Euro ermöglicht, dass drei Anfängerkohorten zu je 20 Studierenden ab Herbst 2024 bis Sommer 2029 zu 100 Prozent finanziert werden können. Christine Schmid freut sich über
„Der moderne Studiengang bietet den Absolventinnen und Absolventen ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern im Sozialen Sektor. Weiters stellt der Bachelorabschluss die Eintrittspforte zu einer weiterführenden Bildungs- und Wissenschaftslaufbahn dar. Diese Durchlässigkeit entspricht dem heutigen Anspruch an eine vielfältige Bildungs- und Erwerbsbiografie“,
erläutert Christine Schmid.
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