Atemschutzuntersuchung für NÖ Feuerwehrleute reformiert
Sicherheit für unsere Freiwilligen oberstes Gebot
ST. PÖLTEN (red). Unter dem Titel „Deine Gesundheit für unsere Sicherheit!“ wurde die Atemschutzuntersuchung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes reformiert. Diese wird dadurch ab sofort einfacher, billiger und trotzdem sicherer. Die Überprüfungsmethode wurde in Zusammenarbeit mit Spitzenmedizinern auf neue Beine gestellt. Um als Atemschutzgeräteträger künftig tauglich geschrieben zu werden, wird man einen von drei körperlichen Leistungstests erfolgreich absolvieren müssen. Jede Feuerwehr kann selbst wählen, für welche Tests sie sich entscheidet. Diese Tests können je nach Altersgruppe etwas variieren. Neu ist auch, dass sich die Atemschutzgeräteträger in Zukunft in regelmäßigen Abständen einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen müssen.
„Die neue Methode der Atemschutzuntersuchungen ist ein wichtiger Schritt für die Sicherheit unserer Feuerwehrleute, sie erlaubt uns eine medizinisch aussagekräftige Untersuchung zu erstellen. Durch die Vorsorgeuntersuchung hat jedes Mitglied einen Mehrwert und weiß über seine Gesundheit immer Bescheid. Es ist mir wichtig, dass unsere Einsatzkräfte, die oft unter schwersten Bedingungen ihr Können unter Beweis stellen müssen, wieder unversehrt zu Ihren Familien zurückkehren können“, betont Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner, MSc: "Im Atemschutzeinsatz müssen sich die Einsatzkräfte in jeder Phase aufeinander verlassen können. Dazu gehört auch zu wissen, dass in dem dreiköpfigen Atemschutztrupp alle Mitglieder fit und gesund sein. Mit der neuen Tauglichkeitsuntersuchung, die von Spitzenmedizinern ausgearbeitet wurde, ist dies nun möglich. Für uns zählen Gesundheit und Fitness unserer Mitglieder zur obersten Priorität."
In Niederösterreich sind mehr als 98.000 Feuerwehrmitglieder, davon rd. 20.000 Atemschutzgeräteträger in 1.719 Freiwilligen und 88 Betriebsfeuerwehren tätig. Sie leisten jährlich mehr als 60.000 Einsätze im Kampf gegen Feuer, Katastrophen und bei Unfällen. Durchschnittlich alle acht Minuten wird in Niederösterreich eine Feuerwehr alarmiert. Das entspricht 174 Einsätzen pro Tag, wobei mehr als acht Millionen Arbeitsstunden jährlich geleistet werden. Lediglich sechs Prozent aller Einsätze sind Löscheinsätze, alle anderen sind technische Einsätze. „Niederösterreich ist das Land der Freiwilligen. Die Hilfs- und Einsatzbereitschaft, aber auch das Engagement unserer Freiwilligen ist für unsere Gemeinschaft unverzichtbar“, so Pernkopf.
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