Aufkleberaktion der Identitären Bewegung (IB) in St. Pölten
Vermehrt tauchen Pickerl der neu-rechten Gruppierung "Identitäre Bewegung Österreich" in St. Pölten auf, welche vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ansprechen sollen.
Vermittelt werden Botschaften wie "732, 1529, 1571, 1683,... Islamisierung? Nicht mit uns!", um gegen eine befürchtete "Islamisierung" Europas anzukämpfen - dabei bezieht man sich auf historische Ereignisse wie die Schlacht von Poitiers und den Wiener Türkenbelagerung. Allerdings finden sich auch harmlosere Botschaften wieder wie "Jugend an die Macht", womit man vor allem Jugendlichkeit ausstrahlen möchte.
In Österreich gibt es diese Bewegung seit über 1 ½ Jahre und machte vor allem im Februar durch die Gegenbesetzung der Votiv-Kirche auf sich aufmerksam.
Als Erkennungszeichen verwenden sie das Lambda der Spartaner, welches durch den Film "300" Bekanntheit erlangte.
Ihren Ursprung hat die IB in Frankreich beim Bloc identitaire, dessen erklärtes Ziel es ist die "ethnokulturelle Identität" zu bewahren - als zerstörende Ideologie der Kulturen gelten hierbei der Liberalismus als auch der Nationalismus. Sie behaupten von sich selbst "weder links noch rechts" zu sein und für "Null Prozent Rassismus" zu stehen - sie beziehen sich dabei auf den "differentialistischen Antirassismus" des neurechten Denkers Alain de Benoist, welcher sich vom sogennanten "universalitischen" Antirassismus darin unterscheidet, dass er die Unterschiede der Völker anerkennt und den Anderen als Anderen annimmt in einem Dialog gegenseitiger Bereicherung, während der "universalistische" Antirassismus laut Benoist die Unterschiede der Völker verleugnet und das Individuum von seinen kollektiven Identitäten wie Familie, Religion und Ethnie losgelöst betrachtet.
Webseiten:
http://www.iboesterreich.at/
Identitäre Bewegung Niederösterreich
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