Arbeiten und Lernen mit Zukunft
Der Weg von der Transitarbeit in den Arbeitsmarkt

Sanieren: Ein Beispiel für Transitarbeit bei der Emmausgemeinschaft | Foto: zVg
  • Sanieren: Ein Beispiel für Transitarbeit bei der Emmausgemeinschaft
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Sozialökonomische Betriebe (kurz: SÖB) sind vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderte, gemeinnützige Unternehmen, die zeitlich befristete, kollektivvertraglich bezahlte – so genannte Transitarbeitsplätze – für arbeitsmarktferne und langzeitbeschäftigungslose Menschen mit dem Ziel der beruflichen Integration anbieten.

ST. PÖLTEN (pa). Die Emmausgemeinschaft St. Pölten ist ein Verein zur Integration sozial benachteiligter Personen und betreibt an sieben Standorten in St. Pölten Einrichtungen zur Unterstützung in Krisensituationen. Dazu gehören Wohnheime, Tageszentren, Notschlafstellen, eine Beratungsstelle sowie Arbeits- und Beschäftigungsplätze für Männer, Frauen und Jugendliche. Ein Angebot das bereits seit 1982 besteht, ist der so genannte Sozialökonomische Betrieb, der derzeit 28 Transitarbeitsplätze bietet. Die Vermittlungsquote der Transitmitarbeiter_innen in den ersten Arbeitsmarkt liegt im langjährigen Schnitt bei über 50%.
„Während der Zeit bei uns stehen den Transitmitarbeitern qualifizierte Mitarbeiter, sogenannte Schlüsselarbeitskräfte, zur Seite, die sie fachlich anleiten und dabei unterstützen ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Probleme im persönlichen Umfeld zu lösen, Vermittlungshemmnisse zu lindern oder zu beseitigen und schließlich eine dauerhafte Beschäftigung zu finden“, erklärt Andreas Kvarda, Leiter des Sozialökonomischen Betriebs bei Emmaus.
„Die Wirkung von Sozialökonomischen Betrieben ist in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen worden. Transitbeschäftigung in einem Sozialökonomischen Betrieb stärkt nicht nur nachhaltig die Anbindung an den Arbeitsmarkt, sondern führt durch Förderung auch zu einem höheren Einkommen“, ergänzt Geschäftsführer Karl Langer.
Bei der Emmausgemeinschaft St. Pölten werden Beschäftigte in den Bereichen Altwaren, Kunstwerkstatt, Sanierung sowie Transporte eingesetzt. Das Angebot richtet sich an arbeitsmarktferne Personen, die beim AMS St. Pölten, Melk oder Lilienfeld arbeitslos gemeldet sind. Informationen zur Aufnahme in die Transitarbeit gibt es bei den jeweils zuständigen AMS-Beratern.
„Die Transitarbeitsplätze kommen den Bedingungen in profitorientierten Betrieben möglichst nahe. Sie ermöglichen, Schritt für Schritt wieder am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nach Vermittlung durch das AMS NÖ, in unserem Fall durch die Geschäftsstellen St. Pölten, Lilienfeld oder Melk, findet regelmäßig eine Jobbörse bei Emmaus statt. Hier stellen wir unser Angebot vor, danach entscheidet sich in einem Vorstellungsgespräch, ob es einen geeigneten Platz bei uns gibt“, so Kvarda abschließend.

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