Die häufigsten Fragen zur Raumgestaltung

Eine ansprechende Raumgestaltung verleiht kleinen und großen Räumen neuen Schwung und setzt Akzente. Um hier allerdings nur Pluspunkte zu sammeln, sollte man sich an grundlegende Regeln der Gestaltung halten, denn schließlich gilt es, Farben, Motive und Muster gekonnt miteinander zu kombinieren. Oftmals eignen sich entsprechende Zeitschriften, Wohnbücher oder auch ein Spaziergang durch das örtliche Möbelhaus als ideale Inspirationsquellen, bei denen neueste Trend entdeckt und bei Bedarf direkt umgesetzt werden können.

Doch Raumgestaltung besteht nicht nur aus dem harmonischen Zusammenspiel von Farben – auch Materialien und schließlich die Möbelstücke selbst spielen eine entscheidende Rolle. So passt beispielsweise nicht jeder Stoff zur angedachten Tapete, zudem könnten diese im Licht der Wohnung auch ganz anders wirken. Und auch dem Boden sollte genügend Beachtung geschenkt werden, denn schließlich handelt es sich hierbei im Grunde um die größte zu gestaltende Fläche. Ob Teppich, Parkett oder Fliesen genutzt werden, kann sich so im Endeffekt durchaus auf die Stimmung des Raumes auswirken und falsche Signale senden.

Die gängigsten Fragen der Raumgestaltung klären wir im folgenden FAQ!

1. Raumdesign – wie und wo anfangen?
Ist die Wohnung gerade neu bezogen, so fehlt oftmals noch die zündende Idee, in welche Richtung man bezüglich des Designs eigentlich gehen möchte. Mit einigen Basics wie dem Boden, den passenden Wandfarben und den ungefähren Standpunkten der Möbel lässt sich allerdings schon beginnen, darauf basierend sollten schließlich die restlichen Abstimmungen ergänzt werden. Inspiration findet sich dabei beispielsweise auf etablierten Wohn- und Einrichtungsseiten wie schoener-wohnen.de.

2. Was ist eigentlich Feng Shui?
Die Lehre des Feng Shui beschäftigt sich mit der korrekten Ausrichtung eines Raumes, wodurch sich positive Auswirkungen bezüglich des Wohlbefindens in den eigenen vier Wänden ergeben sollen. Spezialisten greifen dabei auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Methoden zurück, um Formen, Farben und Materialien auf eine Art zu arrangieren, die den Fluss der Lebensenergie – das sogenannte Chi – anregen soll. Theoretisch lässt sich Feng Shui mit allen erdenklichen Einrichtungsstilen kombinieren, wenngleich die deutlich esoterische Ausrichtung sich nicht für jedermann eignet.

3. Kann ich Feng Shui auch selbst durchführen?
Die komplette Einrichtung nach dem Feng Shui-Prinzip auszurichten bedarf zahlreicher Vorüberlegungen. So muss unter anderem auf den sogenannten Lageplan des Bagui zurückgegriffen werden, um die einzelnen Räume bestimmten Feldern zuzuordnen, welche beispielsweise aufzeigen, wie Karriere, Partnerschaft, Familie und Reichtum optimal beeinflusst werden können. Zudem ordnet das Feng Shui einem Haus auch bestimmte Elemente wie Feuer, Holz oder Metall, die ebenfalls einen gewissen Einfluss ausüben. Ein Profi ist für diesen Einrichtungsstil zwar nicht zwangsläufig nötig, allerdings sollte schon einiges an Vorwissen für die Durchführung vorhanden sein.

4. Welcher Einrichtungsstil passt zu mir?
Ob Shabby Chic, Retro, Kolonialstil oder mediterran – der richtige Einrichtungsstil ist nicht immer auf Anhieb zu finden. Um herauszufinden, was wirklich passt und auch langfristig die eigenen Wände schmücken darf, sollte in allererster Linie in sich hineinhören. Wie sind die persönlichen Vorlieben, welche Stimmung möchte man in der eigenen Wohnung empfinden und welche Möbel oder Farben sorgen eher für Frust als Lust? Zudem sollte die eigene Persönlichkeit durch den Wohnstil unterstrichen werden.

5. Farbkompositionen – welche Farbe gehört in welchen Raum?
Ein gezielter Farbeinsatz kann den Charakter eines Raums enorm beeinflussen oder verstärken. So sorgt Orange beispielsweise für gelöste Stimmung und gilt als soziale Farbe, die sich in Esszimmer und Küche gut macht. Rot dagegen wirkt dynamisch, aber auch aggressiv, fördert körperliche Arbeit und motiviert zur Bewegung. Mit grüner Farbe wirkt ein Raum beruhigend und erholsam, während Blau besonders kühle und entspannte Akzente setzt.

6. Was versteht man unter der sogenannten Stilmatrix?
Die Stilmatrix schlägt bestimmte Farbkombinationen vor, mit denen automatisch Erinnerungen an bestimmte Erlebnisse oder Situationen verbunden werden, die sofort als angenehm oder eben unpassend empfunden werden. Anhand der so ermittelten Farbcodes können Lieblingsfarben, Wunschmöbel oder Accessoires passend aufeinander abgestimmt werden, um so einen individuellen Wohnstil zu ermitteln. Auch Arbeitsbereiche oder ganze Büros lassen sich so ideal verwirklichen und sorgen für Produktivität und Effizienz.

7. Lassen sich kleine Räume optisch vergrößern?
Helle Farben an den Wänden bringen den Effekt mit sich, für deutlich mehr Größe zu sorgen, aber auch die Möbel sollten wenn möglich besser in hellen Tönen gehalten werden und am besten zum Farbton der Wand passen. Auffällige Muster und verspielte Farbkombinationen eignen sich dagegen weniger.

8. Was muss bei der Kombination von Mustern und Farben beachtet werden?
Durch die richtige Mischungen wirken Farben und Muster anregend und inspirierend und verdeutlich darüber hinaus auch die selbstbewusste Haltung des Bewohners. Nicht immer harmonieren die Farben jedoch auch mit den Möbeln, sodass das inspirierte Chaos doch eher durcheinandergewürfelt wirkt. So sollte man sich beispielsweise erst einmal fragen, wofür der Raum später genutzt werden soll und kann dann dementsprechend passende Farben wählen, die eher beruhigend oder lieber anregend wirken sollen. Auch optische Hilfsmittel können miteinbezogen werden, so sorgen beispielsweise horizontale Muster für mehr Weite.

9. Wie lassen sich dunkle Wohnungen optimal einrichten?
Ist aufgrund kleiner Fenster nur wenig Licht vorhanden, so wirkt die Wohnung schnell dunkel und dadurch auch etwas beengt. Kontraproduktiv ist es beispielsweise, die Wohnräume mithilfe dicker Vorhänge noch weiter zu verdunkeln, besser sind in diesem Fall leichte Plissees oder dekorative Schals aus transparenten Stoffen. Ideal ist es außerdem, die Wände mit möglichst hellen, freundlichen Farben zu streichen. Hierbei eignen sich insbesondere Weiß oder ein strahlendes Gelb – Pastellfarben dagegen wirken weniger gut, da sie kaum als solche wahrgenommen werden und dem Raum aufgrund des fehlenden Lichts ein eher schmuddeliges Ambiente verleihen.

10. Gezielt Akzente setzen
Nicht selten kommt es vor, dass gerade kleinere Räume mit hübscher Deko nahezu überladen werden. Besser, als alles Mögliche an Kunst und Accessoires in einem Raum zu verteilen, ist es gezielt Akzente zu setzen, die das Flair des Raumes unterstreichen. So kann das Wohnzimmer eines Filmfans beispielsweise durch ein gerahmtes Kinoplakat aufgewertet werden oder in der Küche ein ungewöhnliches Besteckset, wie zum Beispiel das AJ Besteck von Arne Jacobsen über Georg Jensen (siehe smow.de), an der Wand als Blickfang dienen.