LUP-Haltestelle in St. Pölten
Ein Hindernis für Rollstuhlfahrer
Wartehaus ist nicht barrierefrei: Stadt reagiert auf Kritik eines St. Pöltners
ST. PÖLTEN. "Was machst du gerade?", fragt Facebook seine Nutzer auf der Startseite und so mancher postet daraufhin nach Herzenslust. Doch Facebook ist mehr als nur ein öffentliches Tagebuch – denn diverse Gruppen dienen zum Austausch über Geschehnisse in St. Pölten und sind sogar hilfreiche Anlaufstellen. So wie die Gruppe "Mein St. Pölten", von der ein aufmerksamer Bürger auf die ungünstige Lage des Wartehauses der LUP-Linie 7 beim VAZ/Warehouse hingewiesen hatte. Dieses befindet sich so nah am Gehsteigrand, dass Personen mit Kinderwagen oder Rollstuhl zuerst auf die Straße müssen, um dieses betreten zu können.
Lösung wird gesucht
"Bei allen neuen Wartehäuschen wird natürlich auf Barrierefreiheit geachtet. Diese unterscheiden sich auch klar von diesem einen. Dazu gab es bis dato noch keine Beschwerden", erklärt Peter Zuser als Zuständiger bei der Stadt für den LUP. Aufgrund von laufenden Vandalismusschäden würde sich an jener Haltestelle bewusst ein altes Wartehaus befinden. Doch die Kritik des Facebook-Nutzers wird ernst genommen. "Es wird mit den Kollegen vom städtischen Wirtschaftshof versucht, im Rahmen der gegebenen Umstände eine Lösung zu finden, welche die Barrierefreiheit sicherstellt."
180.000 Euro werden investiert
Von den 381 LUP-Haltestellen sind bereits 140 mit einem Wartehaus ausgestattet. Drei weitere Wartehäuser werden heuer noch folgen. Die Stadt investiert damit 2021 rund 180.000 Euro in die Qualitätssteigerung der Haltestellen.
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