Michelbach
Energiegemeinschaft: Gemeinsam für billigeren Strom
Die Energiegemeinschaft setzt auf stabile und vernünftige Preise
MICHELBACH. Strom nutzen, der nicht vom aktuellen Strompreis betroffen ist – genau das hat Michelbach für die Zukunft geplant. Bereits Ende 2022 beschloss der Gemeinderat den Beitritt zu einer Energiegemeinschaft beziehungsweise bei der Gründung der Energiegemeinschaft in Form eines Vereins mitzumachen.
"Böheimkirchen, Kasten, Michelbach und Stössing tun sich zusammen, um in Zusammenarbeit mit der Energiegenossenschaft rund ums Umspannwerk Neulengbach Stromversorgung sicherzustellen und Stromversorgung, basierend auf eigene Anlagen, aufzustellen",
so Matthias Zawichowski, Klima- und Energiemodellregionsmanager.
"Eine Energiegemeinschaft ist dazu da, dass man Strompreispolitik nachhaltig und stabil gestaltet. Das heißt, der Vorstand ist dafür verantwortlich, dass Strompreispolitik gemacht wird."
Dabei solle für die Verbraucher Strom zu vernünftigen und stabilen Preisen angeboten werden.
Ein Geben und Nehmen
"Wir haben Vertragsgrundlagen: Wer soll von der Energiegemeinschaft Strom beziehen und wer liefert in die Energiegemeinschaft Strom ein."
Es sei weder möglich, nur Strom zu beziehen, noch nur Strom zur Verfügung zu stellen.
"Es gibt eine Fairness unter den Gemeinden – eine Verhältniszahl, die extra berechnet wird",
erklärt Zawichowski.
"Michelbach bringt konkret 37 kWp ein."
Die Anlagen auf den kommunalen Gebäuden - wie beispielsweise auf dem Gemeindeamt - sind die Lieferanten, die von Michelbach eingebracht werden.
"In diesem Verhältnis kann Michelbach auch Strom aus der Energiegemeinschaft ziehen."
Die Stromabnehmer in Michelbach sind das Gemeindeamt, die Michelbachhalle, die Volksschule, der Kindergarten und das Feuerwehrhaus. Diesen Vertragsgrundlagen und Nutzungsbedingungen wurde bei der Gemeinderatssitzung vergangener Woche einstimmig zugestimmt.
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