Diözese St. Pölten
Familienverband fordert mehr Einbindung der Familien
Der Katholische Familienverband der Diözese St. Pölten plädiert für Familienverträglichkeitsprüfungen bei wichtigen NÖ-Gesetzen und Entscheidungen. Markus Mucha, Vorsitzender der größten parteiunabhängigen Familienorganisation, erinnert Politik und Gesellschaft „an die herausragende Bedeutung der Familien für das Land“.
ST. PÖLTEN (pa). Bei der Aufzählung systemrelevanter Gruppen während der Corona-Pandemie solle man nicht auf die Familien vergessen. Die Betreuung von Kindern während dieser Zeit sei für Familien einerseits selbstverständlich, andererseits aber auch unersetzbar. Das dürfe nicht vergessen werden. Der Familienverband warnt davor, dass Kinder die Rechnung für die Pandemie zahlen müssten, indem sie die jetzigen Kosten in Form von Schulden später übernehmen müssten.
Daher müsse man Kinder und Familien viel stärker als bisher berücksichtigen, „um die Zukunft unseres Landes bestmöglich zu gewährleisten“, so Mucha. Vom bürokratischen Aufwand her "einfach und zugleich sinnvoll" wäre eine kurze, bei wichtigen Entscheidungen und Gesetzen verpflichtende Aussage, ob und welche Auswirkungen das Gesetz für die nächste Generation hat. Durch diesen Rechtfertigungsdruck bei jedem Gesetzesvorhaben würde sich automatisch mehr Sensibilität für die Anliegen der nächsten Generation ergeben, so der Katholische Familienverband. Ziel müsse es sein, "Kindern vermehrt eine Stinme zu geben".
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