St. Pölten

Frequency soll heuer wieder stattfinden

Raf Camora, Bonez MC oder Loredana sind nur ein paar der Künstler, die das FM4 Frequency Festival von 19. August bis 21. August beleben sollen.

ST. PÖLTEN. Im Sommer 2021 ist es endlich so weit: Die Festival-Klamotten können aus dem Schrank geholt werden und das berühmte Frequency geht in St. Pölten über die Bühne. Die Bezirksblätter hörten sich um und sprachen mit Veranstalter Harry Jenner, den nahe liegenden Hotels und Festivalbesuchern, worauf sie sich heuer am meisten freuen.
Harry Jenner über die Coronazeit sowie die Absage im vergangenen Jahr: "Persönlich wie für alle ein einschneidendes Erlebnis und für mich als Veranstalter eine untätige Zeit. Familientechnisch war es aber schon gut." Doch nicht nur der Veranstalter ist froh, über die heurige Möglichkeit, sondern auch die Künstler selbst. "Die Künstler freuen sich auf heuer und wollen auf die Bühne.", so Jenner.

Headliners stehen

Auf die Frage hin, ob es Veränderungen wegen der Absage im Line-up gibt, erklärt er: "Wir sind noch mitten im abklären. 70 bis 80 Prozent der Künstler werden es schaffen und den Rest wird getauscht. Die Headliner kommen aber alle, ansonsten ist es noch zu früh für eine Ansage."
Um am Frequency teilnehmen zu können, gilt auch hier die 3-G Regel (geimpft, genesen oder getestet), auch das Campen vor Ort wird wie üblich möglich sein. "Wir freuen uns über jeden der geimpft kommt. Wäre für alle Beteiligten das Beste und wäre auch weniger Stress und man kann sich freier bewegen", appelliert Harry Jenner an die Festivalbesucher. "Das Kontingent ist bereits fast ausverkauft. 97 Prozent sind schon weg" Doch wie viele Menschen, arbeiten an einem solchen Festival? "Vorab sind wir 40 bis 50 Personen, vor Ort dann schließlich 1.000", so der Veranstalter. Doch welches Frequency war das aufwendigste beziehungsweise schönste? "Das aller erste Frequency 2002 am Salzburg Rind war das aufwendigste und auch das erste Mal in St. Pölten.", so Jenner. Seine Highlights bei den Festivals waren unter anderem: "Metallica, Radiohead, Imagine Dragons und viele mehr"

Mögliche Beschwerden

Das es während dem Frequency laut werden kann, weiß jeder. Doch wie geht Harry Jenner mit möglichen Beschwerden von Anrainern um. Er erklärt: "Ein Musikfestival ohne Lärm ist schwierig und leben ohne Müll die Variante kenne ich auch nicht. Wir räumen aber auch immer alles weg." 

"Genau beobachten"

Seitens der Stadt ist man vorsichtiger, Stadt-Pressesprecher Thomas Kainz: "Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit dem Veranstalter. Diesen Kontakt werden wir auch weiter pflegen und wieder intensivieren, hat dieser doch kürzlich bekanntgegeben, das Frequency heuer Ende August abhalten zu wollen. Dies kam insofern für uns nicht überraschend, da er das ja immer wieder betont hat. Aktuell wäre diese Veranstaltung so wie gehabt nicht möglich, entsprechende Öffnungsschritte der Bundesregierung wurden aber bereits in Aussicht gestellt, jedoch noch nicht verbindlich verordnet. Wir werden die Situation genau beobachten, um dann im Rahmen der jeweils geltenden Bestimmungen einerseits die Pläne des Veranstalters im Detail durchzugehen und andererseits selbst ggf. konkrete Konzepte auszuarbeiten. Wir werden dahingehend auch die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten von unserer Seite durchführen.
Neben den Anforderungen, die ein solches Festival naturgemäß mit sich bringt, spielen dabei heuer sicherlich auch Hygienekonzepte und Coronamaßnahmen eine besonders große Rolle."

Freude über Frequency 

Alex Meder, Inhaber des Hotel "Alfred" in St. Pölten erklärt: "Wir sind über die Tage des Frequency komplett ausgelastet. Der Veranstalter bucht unser Hotel für die Mitarbeiter, die beim Aufbau, Technik und so weiter helfen. Der nahe Standort unserer Hotels zum VAZ wird dabei optimal genutzt. Das Frequency ist eine schöne Belebung für uns im Süden und auch auf unserer Dachlounge kann man ein bisschen Festival-Stimmung während des Frequencys genießen."

Anrainerin Jacqueline Heneis: "Ich hätte große Lust zu feier, aber ob eine richtige Festivalstimmung aufkommt ist für mich fraglich. Dadurch, dass ich gleich ums Eck wohne, spürt man die Bässe bis in die Wohnung und ich sehe auch von meinem Garten die Hinterseite der Mainstage. Mich stört dies nicht, aber ältere Anrainer oder Familien mit Kinder, da verstehe ich es, wenn sie der Lärm stört. Die Leute freuen sich schon."

Johannes Pell: "Ich freue mich sehr, dass das Frequency heuer stattfindet, da wir Jugendliche das Fortgehen und vor allem das Festival im letzten Jahr sehr vermisst haben"