Lebensmittel
Geflügelpest: So steht es mit unseren Eiern

- In St. Pölten gilt Stallpflicht für Betriebe ab 350 Tieren.
- Foto: M. Hutter
- hochgeladen von Katharina Schrefl
In der kalten Jahreszeit erkranken auch Vögel häufiger. Für den Menschen ist das gesundheitlich unbedenklich.
ST. PÖLTEN. "Die Geflügelpest ist bereits seit mehreren Jahren vom Herbst bis ins Frühjahr immer wieder in Österreich, meist bei Wildvögeln, aufgetreten. Man hat als Geflügelhalter mit diesem Problem zu leben gelernt, indem die notwendigen Schutzmaßnahmen für das Geflügel berücksichtigt werden", erklärt Anton Kaiblinger, Obmann der St. Pöltner Bezirksbauernkammer.
Preise werden steigen
Johannes Kaufmann, Landwirt aus Obermamau, macht sich keine Sorgen, beachtet aber beim Bau des neuen Hühnerstalls für den Hof die Herausforderungen durch die Geflügelpest. "Wir möchten unseren Hühnern wieder einen Bodenhaltungsstall bauen, jedoch zu 100% auf das Wohl der Hühner angepasst. Bei Schönwetter möchten wir unseren Hühnern dann auch noch die grüne Wiese als Auslauf bereitstellen." Die Eierpreise werden dennoch steigen, nicht nur bei Johannes Kaufmann. Das liegt vor allem an den steigenden Futterpreisen.
Konsum unbedenklich
"Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine Geflügelkrankheit, sie ist nicht durch Eier oder Fleisch auf den Menschen übertragbar. Tritt ein Krankheitsfall in einer Geflügelhaltung auf, ist diese für den Halter sofort ersichtlich. Die Haltung wird behördlich gesperrt und es kommen keine Produkte mehr in Verkehr", bestätigt Kaiblinger. "Österreichische Eier sind hochwertige Lebensmittel, die den zusätzlichen Vorteil haben, dass sie auch noch sehr gut schmecken. Wenn man Freilandeier essen möchte, kann man dies bedenkenlos machen."
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