"Kirche und K ..." im Diözesanmuseum eröffnet

ST. PÖLTEN (red/dsp) Sakrale Kunst habe eine hohe Anziehungskraft, sagte Bischof Klaus Küng bei der Eröffnung der diesjährigen Sonderausstellung des Diözesanmuseums „Kirche und K... – Sakrale Ausstattungen zwischen Kult und Kunst“ im Sommerrefektorium des Bistumsgebäudes. Diese Anziehungskraft habe nicht nur mit der Schönheit der Objekte zu tun, sondern vor allem mit der Sehnsucht nach Gott, die in jedem Menschen lebt“. Diese spiele in der Beziehung von Kunst, Kult und Kirche eine große Rolle und sei ein „Hinweis auf den Schatz, der dahinter liegt: der glaube und die Liebe“, wie Küng betonte.

Die Ausstellung stellt die historische Entwicklung der „zum Gottesdienst gehörenden Dinge“ vor und veranschaulicht diese mit signifikanten Beispielen aus eigenen Beständen. Die Kirche habe viele Schätze, die jedoch anderer Art seien als die Kritiker einer „reichen Kirche“ meinten, führte Küng aus. Diese Schätze würden immer den Kult betreffen und in Beziehung zu Gott stehen: „In den Objekten steckt nicht nur Kunstfertigkeit, sondern auch Glaube und Hingabe, oft von einfachen Menschen.“ Die sakralen Ausstattungen und Kunstwerke stellten einen Bezug zur Vergangenheit her, etwa zum historischen Geschehen um Jesus, zur Gegenwart (im Gottesdienst) und zur Zukunft als unsere Bestimmung, als Ziel der Schöpfung.

Kult und Kunst seien untrennbar miteinander verbunden, sagte Bürgermeister Matthias Stadler. Sakrale Kunst sei „prägend für unsere Kultur“ und wirke auch in den weltlichen Bereich hinein. Die bedeutende Rolle sakraler Kunst in Niederösterreich wies Landtagspräsident Hans Penz hin. Es sei ein „großes Verdienst“ der Diözese, die Kulturschätze der Nachwelt zu erhalten, und des Diözesanmuseums diese der breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

„Kirche ist auf Kunst angewiesen“

„Die Sonderausstellung ist der Bedeutung sowie den Typen und Formen des sakralen Kunstgutes gewidmet“, erklärte der Direktor des Diözesanmuseums Wolfgang Huber. Ihre Verwendung in der alten und der durch die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils erneuerten Liturgie, die manche der sakralen und liturgischen Objekte vielfach funktionslos machten, werde dabei thematisiert. „Die Kirche braucht Kunst zur Vermittlung ihrer Botschaft“, so Huber. „Sie ist zur Ausstattung auf die Kunst angewiesen.“ Für die sakrale Kunst sei die „Verwiesenheit auf die Eucharistie konstitutiv“. Eines der zentralen Ausstellungsstücke, die Holzskulptur „Christus mit dem Kelch“, zeige dies auf besonders eindrucksvolle Weise.

Der Titel „Kirche und K...“ sei bewusst gewählt, um das Thema den Assoziationen der Besucher zu überlassen. Mit „Kult“ und „Kunst“ stecke der Untertitel der Ausstellung die „Pole“ ab, zwischen denen sich die Schau thematisch bewege, so Huber. Einige der möglichen Kombinationen greift die Ausstellung selber auf und kombiniert Kirche mit Katakomben, Kaiser, Klöster, Kelch, Konzile und schließlich auch mit Kustos, um auf die Bedeutung der Diözesanmuseen – in St. Pölten besteht das älteste in Österreich – für die Bewahrung der sakralen Kunstschätze hervorzuheben.

Öffnungszeiten bis 29. Oktober: Dienstag bis Freitag: 9 – 12 und 14 – 17 Uhr, Samstag: 10 – 13 Uhr, Sonn- und Feiertag (nur im Juli und August): 10 – 13 Uhr.

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