St. Pölten
Naherholungsgebiet für Groß und Klein

Die Bauarbeiten des Retentionsbecken und die Aufschüttung der Eisbergspitze haben bereits begonnen. 
 | Foto: Alfred R. Benesch
  • Die Bauarbeiten des Retentionsbecken und die Aufschüttung der Eisbergspitze haben bereits begonnen.
  • Foto: Alfred R. Benesch
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In den letzten zehn Jahren wurde die künftige Stadtentwicklung am Eisberg schrittweise vom Großen ins Kleine geplant. Nun haben die Bauarbeiten begonnen.

ST. PÖLTEN (pa). Die unbebauten landwirtschaftlichen Flächen mit ca. 85 ha westlich des Kaiser-/Stadtwaldes sind das größte städtebauliche Erweiterungsgebiet direkt neben dem Zentrum von St. Pölten. Doch der Eisberg ist nicht so einfach zu besiedeln. Wie wie sein Name sagt: stetige Westwinde kühlen die offene Hochfläche. Die dichten, lehmigen Böden lassen Niederschlag oberflächlich abfließen und sorgen für großflächige Überflutungen. Um eine Bebauung zu ermöglichen und Freiräume nutzbar zu machen, muss die Landschaft umgestaltet werden. Wald-, Windschutzgürtel und Wiesenflächen helfen Wind und Wasser zurückzuhalten, die Abflüsse über Muldensysteme zu steuern, in großen Rückhaltebecken zu speichern und langsam wieder abzugeben. Diese Infrastruktur ist Voraussetzung für jede Siedlungsentwicklung und wird in einem großen, vielfältig nutzbaren Naherholungsgebiet zusammengeführt – dem „Stadtwald West“.

Kaiserwald wird erweitert

Als linienförmige Erweiterung des Kaiserwaldes von der Kunrathstraße wird ein mindestens 100 m breiter und ca. 1,5 km langer Waldgürtel nach Westen gezogen. Dieser wird begleitet von offenen Flächen aus Wiesen, trockenfallenden Gerinnen, Boden- und Windschutz-Hecken, Baumzeilen und Alleen sowie großen Rückhaltebecken. Langfristig soll so der gesamte Eisberg bis nach Norden zur Westbahn u-förmig umfasst werden. Die Landschaftsumgestaltung hat bereits im Oktober 2020 mit dem Bau des ersten Rückhaltebeckens entlang der Kunrathstraße begonnen. Das Becken erstreckt sich über eine Fläche von ca. 10 ha und befindet sich zwischen Kunrathstraße und Schanze.

Ganzheitlicher Plan für das Naherholungsgebiet

Beim Bau des Beckens fallen große Aushubmassen an, die teilweise im Naherholungsgebiet untergebracht werden. Als gezielte Maßnahme für nachhaltige Stadtentwicklung gegen den Klimawandel folgt das Projekt mit der Leitidee vom „schmelzenden Eisberg“. Mithilfe des Aushubes wird eine tatsächliche, kleine eis.berg.spitze aufgetürmt und von einem Pavillon gekrönt. Der Berg wird 17,5 m über das eis.berg.zungen.becken ragen, über die eis.berg.schollen terrassenförmig in die eis.berg.au auslaufen und im eis.teich enden. Gleich daneben bildet das eis.berg.forum den Abdruck eines bereits geschmolzenen Eisberges. Das Forum bildet eine schüsselförmige, windgeschützte Hohlform mit einer Kleinspielfeld-Fläche von ca 26 x 44 m, welches von einer flachen Wiesenböschung für ZuschauerInnen umfasst wird. Von der Waldstraße im Norden kommend mündet darin die eis.berg.allee. Die Allee wird von einem Fanggraben und einer Bodenschutzhecke begleitet. Ein Motorikpark, und ein kleines Outdoor- Kletterzentrum mit Boulderfelsen ergänzen das Naherholungsgebiet. Die eis.berg.promenade zweigt L-förmig nach Westen ab und schließt den eis.berg.wald und dessen vorgelagerten stadt.wald.saum nach Norden zum künftigem Siedlungsgebiet ab. Begleitet wird dies vom stadt.wald.wadi, einem zeitweise wasserführenden Entwässerungsgraben.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für Groß und Klein

Mithilfe von Geländemodellierungen und Bepflanzung wird eine „Mikro-Landschaft“ geschaffen, die zu vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten anregt. Das Erscheinungsbild ändert sich mit der temporären Wasser-Auffüllung des Beckens und des „wadis“. Das Naherholungsangebot bietet kilometerlange Spazier-, Walk-, Lauf-Wege auf den eis.berg. Auch „kleiner Wintersport“ wie Rodeln ist auf den Abhängen möglich. Die Arena des eis.berg.forums dient als Platz für den Mannschaftssport, kann aber auch als geschützte Mulde zum Sonnen, Ausspannen oder Zusehen genutzt werden. Außerdem können die Rasenflächen des eis.berg.schollen und das Spielfeld im stadt.wald.saum sowie weitere offene Zonen frei genutzt werden. und lassen Raum für die noch unbekannten, künftigen Freizeitsportarten und -ideen.

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