ESV St. Pölten
Obmann für 43 Jahre: Ein Leben in der Schwimmhalle
- "Ich glaube nicht, dass viele Trainer so einen schönen Übergang wie ich erlebt haben", zeigt sich Werner Schwarz gerührt.
- Foto: Pallwein
- hochgeladen von Franziska Stritzl
ST. PÖLTEN. Werner Schwarz war unglaubliche 43 Jahre im Einsatz für den Schwimmsport.
"Das Schwimmen war mein Leben. Es war eine schöne Zeit"
, erzählt der Trainer. Die Bezirksblätter haben sich mit ihm über seine Zeit als Trainer und seine "Pension" unterhalten.
Vom Zuschauer zum Trainer
"Durch meinen Sohn bin ich überhaupt zum ESV gekommen. Er kam nämlich mit 10, 11 Jahren zum Schwimmverein"
, erzählt der ehemalige Obmann. Er war bei jedem Training seines Sohnes dabei.
"Ein Schwimmtrainer hat mich dann mal gefragt, ob ich als Trainer helfen möchte, da ich als Heeresangestellter auch staatlicher Trainer für allgemeine Körperausbildung war."
Zunächst übernahm er dann das Konditionstraining. Kurz darauf machte er den Schwimmtrainer und übernahm Schwimmgruppen.
Viele Erfolge
Während seiner Zeit beim Verein konnten um die 200 Staatsmeister- und 2000 Landesmeistertitel geholt werden.
„Mit Ausnahme von 1986 und 1995 blieb die Lagenstaffel neun Jahre lang in Österreich ungeschlagen"
, erzählt Schwarz stolz von den Leistungen seiner Schützlinge.
"Ein großer Dank an meine Frau, sie hat mich in der ganzen Zeit unterstützt."
Ein weiterer Höhepunkt war der österreichische Mannschaftstitel, welchen sich der ESV St. Pölten 1988 holte. Danach wurde Schwarz vom NÖ Landesverband zum Landestrainer berufen.
"Eines der schönsten Erlebnisse in dieser Zeit war der Trainingskurs in Florida 1991."
Schwerer, schöner Abschied
Der Abschied fiel dem langjährigen Obmann und Sportler nicht leicht.
"Vor allem am Anfang geht es einem schon ab."
Umso mehr freut er sich jedoch, dass seine ehemaligen Schwimmer die Position übernommen haben. "Die sind ja alle bei mir geschwommen und sind mit mir aufgewachsen." Dem Sport den Rücken zudrehen ist ihm natürlich nicht möglich:
"Beim Seniorenschwimmen versuche ich so oft wie möglich dort zu sein."
Der langjährige Trainer hofft auf eine rosige Zukunft für "seinen" Schwimmverein:
"Für die Zukunft des ESV wünsche ich mir, dass es mindestens so weitergeht wie bisher, dass wir zu den besten Schwimmvereinen Österreichs gehören und dass wir viele Schwimmer bekommen."
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